Bern ist ein Paradies

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Diese Städte sind Paradiese

Bern ist ein Paradies

Bern, die Bundeshauptstadt der Schweiz, ist ein Paradies und die vorherrschende Farbe in diesem Paradies ist Grau. Bruno Karl hat es für uns abgelichtet.

Bern, die Bundeshauptstadt der Schweiz, ist ein Paradies und die vorherrschende Farbe in diesem Paradies ist Grau. Okay ab und zu erblickt das Auge vielleicht noch ein denkmalgeschütztes Grün, aber ein hübsches Himmelblau ist schon eher eine Seltenheit. Wegen all diesen Grautönen wissen die Berner nun aber ganz genau was Ihnen gut tut. Seien es Betäubungsmittel vom eigenen Balkon oder das Verzieren der Hausfassaden mit Grossbuchstaben. Brot und Spiele findet man in Bern fast an jeder Ecke und wenn einem das Glück hold ist, musizieren sogar noch ein paar tropische Samichläuse auf Ihren Steeldrums gegen das allesumarmende Grau. Für mich persönlich aber definitiv einer der paradiesischen Orte in meinem geliebten Bern ist zugleich einer der touristischsten der Stadt, die „Zytglogge“. Für Nichtberner wohl vorwiegend aufgrund des stündlichen Glockenspiels interessant, ist es für mich das seitlich angebrachte Pissoir welches mich zu begeistern vermag. Wo kann Mann sonst noch so genussvoll an ein Weltkulturerbe urinieren?

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Einer der grossen Treffpunkte für Jung, Alt, junggeblieben und revolutionär ist definitiv der Vorplatz der Reitschule. Klar auch die Reitschule an sich, aber wenn man das Schutzalter noch nicht verlassen hat, schmeckt der Alkohol im Freien einfach besser. Auch bei Minusgraden. Und wenn beim Ausschank sogar noch auf die Alterskontrolle verzichtet wird, ist das der perfekte Platz für ein flüssiges Picknick. Falls der eigene oder der ausgeliehene Ausweis einem danach den Einlass in einen der drei Clubs gewährt, steht einer paradiesischen Partynacht nichts mehr im Wege.  Denn ob Hockeyfan, Oberländer oder Gangmitglied, wenn die Garderobe stimmt, wird in Bern getrunken, gegessen, geschrien, gestrippt und auch mal getanzt. Irgendwann sind die Batterien auch in der Hauptstadt leer und so macht man sich auf den Heimweg um sich im Bett oder auf dem Küchenboden von den Strapazen der letzten Stunden zu erholen.

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