FYI.

This story is over 5 years old.

Stuff

,Damn Daniel‘ ist das beste Meme seit Langem

Ein virales Video zeigt uns, wie banal und wunderschön das Internet sein kann. Der Grund, warum Vans auf eBay für 400.000 Dollar verkauft werden.

Damn Daniel pic.twitter.com/Va10hmpePO
— josh (@josholzz) 16. Februar 2016

Es gibt keine genaue Formel dafür, wie man das Internet brechen kann. So etwas passiert einfach. Spätestens seit Vine steht die Viralitäts-Wahrscheinlichkeit eines Clips in direkter Relation zu seiner vermeintlichen Banalität—ein legendärer Satz wie „I'm in my mum's car, broom broom" kann da schon mal eine Meme-Sensation gebären (und das wahrscheinlich einfacher als ein Adorno-Zitat). Dann geht alles ganz schnell.

Anzeige

So kann es manchmal passieren, dass das Internet wegen eines 15-jährigen Schülers und seiner Vans bricht. Seht euch nur diese Vans an! „Damn Daniel" ist ein Compilation-Video der kalifornischen Schüler Daniel Lara und Josh Holz. Zu Gast bei Ellen erklärt Josh, dass er seinen besten Freund Daniel und dessen Vorliebe für sportliches Schuhwerk eigentlich nur kurz in seine Snapchat-Story einbauen wollte. „Damn, Daniel! Back at it again with the white Vans!"

Der Rest ist Internet. Josh filmt Daniel und seine Schuhe täglich, fügt die Clips zu einer Compilation zusammen und lädt sie auf Twitter hoch. Seither hat Daniel neben Heiratsanträgen via Twitter einen lebenslangen Vorrat an Vans bekommen und wurde zur Stilikone ernannt. Auf eBay werden weiße Schuhe als originale „Damn Daniels" um 400.000 Dollar angeboten—das abgetragene Paar gehört dabei weder dem Daniel aus den Videos, noch sind es überhaupt Slippers, wie er welche trägt.

Es folgten Versionen und Abwandlungen („Damn Danielle"), „Damn Daniel"-Starterkits inklusive Shirt. Rucksack und Jeans werden zusammengestellt, Mitschüler werden dazu befragt, wie Daniel denn im echten Leben sei. Zu allem Überfluss wurde Josh—die Stimme des Videos—auch noch Opfer eines makaberen Telefonstreichs und bekam polizeilichen Ärger, nachdem ein Anrufer behauptet hatte, Josh hätte seine Mutter erschossen. Damn, Daniel… Die guten Dinge überwiegen jedoch—wie zum Beispiel dieser Remix:

Es gibt Tage, da kann man nicht anders, als das Internet und alles, was es mit sich bringt, zu hassen. Heute ist keiner davon. Das Lustigste an „Damn Daniel" ist, dass mal wieder niemand so genau weiß, was eigentlich so lustig daran ist. Aber wie jede halbwegs anständige Internet-Sensation ohne Sinn hat auch Daniel ein Ablaufdatum. Also fangt besser sofort an, es zu feiern—bevor es zu spät ist.

Damn, Franz! Back at it again auf Twitter: @FranzLicht