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Noisey

Das große Problem von Ö3 ist nicht Elke Lichtenegger

Das Video ist eine unbedarfte Einzelmeinung. Dass Ö3 jetzt aber einen Shitstorm erlebt, ist hausgemacht und hat mit der Art zu tun, wie man der österreichischen Musikszene entgegentritt.

Das Video, bei dem sich Ö3-Moderatorin Elke Lichtenegger extrem unbedarft agiert, dürfte mittlerweile jeder gesehen haben. Sie erzählt etwas stockend eine Story, in der sie die Imagine Dragons angeschrien hat, weil sie dachte, sie hätte es mit einer eher unbekannten, österreichischen Musik zu tun.

So weit, so dumm. Die Frau tut mir leid, weil sie jetzt als Bauernopfer aufgrund einer relativ nichtigen Sache den verständlichen Ärger der Musikszene abkriegt.

Zuerst einmal muss man hier etwas eher Unangenehmes klarstellen: Es ist KEIN Skandal, dass man eine internationale Band mit einem großen Management dahinter vorsichtiger anfasst als eine lokale, relativ unbekannte Band. Das tun wir und jede andere Redaktion der Welt auch. Auf den Politik-Teil umgemünzt: Natürlich bekäme der US-Außenminister im ORF eine geringfügig andere Behandlung als der Neos-Kandidat für die Wien-Wahl. Das heißt NICHT, dass man letzteren scheiße behandeln darf. Das heißt NICHT, dass man das Recht hat ihn anzuschreien. Aber das hat weniger mit dem Anteil an österreichischer Musik auf Ö3 zu tun, als mit normalem menschlichen Anstand.

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