Den Nagel auf den Kopf getroffen

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The Sprinkles of the Sandman Issue

Den Nagel auf den Kopf getroffen

Die Nailympics machen Fingernägel zu Kunstwerken.

Sich die Nägel machen zu lassen, ist in der Regel eine 30 Minuten deiner Zeit vergeudende Quälerei, bei der dir eine gebückte Asiatin gegenübersitzt, während deine Sinne alle gleichzeitig von einer Mischung aus Neonlicht, giftigen Dämpfen und langweiligen Gesprächsthemen vergewaltigt werden. Aber um zu den Nailympics gehen zu dürfen, würden wir sogar bezahlen. Die elf Jahre alte Organisation hält in den USA und in Großbritannien Wettkämpfe ab, von denen der letzte Ende Juni in Long Beach, Kalifornien, stattfand. Bei den Teilnehmerinnen wurden von Preisrichtern die Nagelstruktur, Form, Farbauftrag, die Ebenheit der Oberfläche, der Umgang mit dem Produkt, Nagelhäute und noch eine ganze Reihe anderer Kategorien, die man als Laie eh nicht versteht, bewertet. Die Endergebnisse sind unpraktisch, wunderschön und ein wenig beängstigend. Wir haben die Fotografin Simone Lueck hingeschickt, um sich den Wettbewerb anzusehen. Offen bleibt nur noch eine Frage: Wie wischen sich die Models den Allerwertesten ab?

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