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SPÖVP-Wahlwerbung sieht gleich aus wie Inserate aus Steuergeld
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Die FPÖ Oberösterreich benutzt für den Wahlkampf ein Militärfahrzeug
Zugegeben—die Meldung, dass die oberösterreichische FPÖ im Wahlkampf mit nichts Geringerem als einem Pinzgauer-Militärfahrzeug rumfährt, ist schon etwas älter. Wir finden dennoch, dass sie in unseren Wahlkampf-Fails auf alle Fälle einen Ehrenplatz verdient hat (und in den vergangenen Wochen gab es leider immer dringlichere Fails).Eigentlich dachten wir, das Hummer-Geilomobil der ÖVP bliebe für immer eine Klasse für sich. Dann kamen die Blauen mit diesem Geschütz. Natürlich wussten wir, dass die FPÖ noch nie ein Experte für Understatement war, aber dass die Rechten jetzt auch aus der symbolischen Wahlkampfschlacht den totalen Wahlkampf machen müssen, beweist wahre Captain Obvious-Superkräfte. Warum eigentlich nicht gleich ein Panzer?Das politisch einschlägige Kernklientel aus dem Braunauer Umland wird die Aktion und den Umstand wohl ziemlich geil finden, dass man die Heimat (siehe Aufschrift „Damit Linz Heimat bleibt") jetzt endlich wieder, wie in den guten alten Zeiten, mit militärischen Mitteln verteidigt. Auf den Parteiveranstaltungen tummeln sich ja neben Funktionären gerne Typen mit stimmigen T-Shirt-Aufdrucken wie „Vizeweltmeister 1945".Die Ausrede, man gebe hier doch bloß alten, verstoßenen Nutzfahrzeugen einen neuen Sinn, lassen wir jedenfalls nicht gelten—wir wollen nämlich auch keine SPÖ-Rettungsautos, ausrangierte Polizeibusse mit ÖVP-Logo, grüne Mülltransporter oder Team Stronach-Leichenwägen sehen. Wobei, letzteres … nein, doch nicht.Ist das noch Wahlkampf oder schon Krieg? — W Hattmannsdorfer (@hattmannsdorfer)August 27, 2015