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Interviews

Ein Kompott, das man nicht essen kann

Wir haben die Künstler hinter der ersten Absolut poolbar-Skulptur getroffen.

Das Künstler-Kollektiv Kompott alias Martin Mackowitz und Nikolaus Skorpik und Moritz Keitel vor der Absolut poolbar-Skulptur.

Ihr kennt sicher Menschen, die am Arm so viele Eintrittsbänder sammeln, wie Wolfgang Petry Freundschaftsbänder. Aber wenn ein Festival wirklich gut war, dann will man zur Erinnerung mehr mitnehmen als bunten Armschmuck, Sonnenbrand und ein paar verwackelte Handyfotos. Absolut und das poolbar-Festival haben deshalb gemeinsam mit dem Künstler-Kollektiv Kompott ein Festival-Denkmal geschaffen, das uns Lust darauf macht, sofort in den Zug zu steigen und nach Feldkirch zu fahren. Weil wir aber leider keinen Urlaub mehr übrig haben, haben wir stattdessen Kompott gebeten, uns zu verraten, woher sie ihre genialen Einfälle haben. Außerdem haben unsere Kollegen von Noisey einen feinen Guide zusammengestellt, der dir dabei hilft, dich am poolbar Festival zurechtzufinden. Und weil sie gute Menschen sind, verlosen sie auch ein paar Tickets für Samstag, wo unter anderem die wunderbare DENA spielt.

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Hallo Kompott, dürfte ich euch kurz bitten, euch vorzustellen?
Wir sind Martin Mackowitz und Nikolaus Skorpik undarbeiten seit über einem Jahr selbstständig unter dem Namen Kompott. Wir versuchen die kreativen Grenzen der klassischen Architektur zu überschreiten und die Brücke zu erlebbarem Design zu schlagen. Uns interessieren Konzeption, Kreation und Umsetzung außergewöhnlicher Projekte im Bereich Architektur, Design und Kultur.

Das klingt sehr ambitioniert. Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?
Wir kommen aus Wien und Vorarlberg und haben beide inInnsbruck Architektur studiert. Schon während des Studiumshaben wir in einem Architekturkollekiv, der Tortenwerkstatt, zusammen gearbeitet. An einigen Projektenhaben wir dann zu zweit gearbeitet, daraus hat sich dann Kompott entwickelt.

Im Mai habt ihr in der Pratersauna ein ziemlich cooles Projekt realisiert. Was ist da genau passiert?
Absolut Vodka und das poolbar-Festival haben uns und Moritz Keitel eingeladen, eine Fläche für die Pratersauna in Wien sowie die poolbar in Feldkirch zu gestalten. Unsere Idee war eine Assemblage, die im richtigen Licht die ikonische Flaschenform von Absolut zeigt. Unter normaler Beleuchtung bleibt die Message verborgen und stellt eine Ansammlung aus Musik, Pool und Lifestyle Gegenständen dar. Es hat unsgefallen, eine Botschaft im Tageslicht zu verstecken und im richtigen Licht zu enthüllen.

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Ein Kunstprojekt in Zusammenarbeit mit Absolut Vodka, das erst durch den richtigen Lichteinfall sichtbar wird.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, eine Flasche aus Lichtund Schatten zu erschaffen?
Die Idee des Schattenwurfs ist nicht unbedingt neu, aber eswar spannend, diese mit vielen verschiedenen Gegenständen—wie zum Beispiel einer Discokugel—im dreidimensionalenRaum zu realisieren. Auch zwei verschiedene Zustände mitzudenken ist interessant.

Treibt ihr euch selbst viel auf Festivals herum?
Ja, aber wir sind eher Fans von kleinen Festivals.

So wie das poolbar-Festival?
Genau. Wir haben auch schon mal den poolbar Architektur-Wettbewerb betreut. Das Festival hat einen starken Bezug zukreativen Projekten im Bereich von Kunst, Architektur und Design. Das interessiert uns natürlich auch neben dem Musikprogramm & den lauen Sommernächten.

Was ist euer lustigstes Festivalerlebnis?
Ein nackter Mann im Kühlschrank?

Das klingt so, als sollten wir besser nicht nachfragen. Deshalbzu etwas Harmloserem: Nehmt ihr selbst auch Erinnerungsstückevon Festivals mit?
Das poolbar Festival hat immer gut gestaltete Becher, die ihr Pfand wert sind.

Was haltet ihr als Experten vom Design der Absolut Berlin Edition, die alle als Geschenk bekommen haben, die euch ein Festival-Accessoire mitgebracht haben?
Die Flaschenform und der Schriftzug haben einen hohen Wiedererkennungswert und es ist faszinierend, wie vielfältig diese schon von verschiedenen Künstlern interpretiert wurde.

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Habt ihr eine Lieblings-Absolut-Edition?
Die Discokugelflasche.

Was habt ihr als nächstes geplant?
Momentan arbeiten wir an dem Projekt Feldhotel, einem temporären und zugleich öffentlichen Gebäude. Die Zutatensind ein Baugerüst und Böden und Fenster einer alten Tischlerei des Stella Matutiner Ordens. Das Feldhotel soll einladen, sich im Freien am Brotbackofen aufzuwärmen, die Qualitätendes Ortes wahrzunehmen und lokale und kulturelle Potentialeneu zu erleben. Ein Ort zum Verweilen und draußen sein,ein urbaner Treffpunkt im Grünen. Wir wurden letztes Jahr von der ArtDesign für dieses Projekt beauftragt. Es wurde im Herbst im Reichenfeld nahe der poolbar in Feldkirch aufgebaut. Jetzt geht es auf Wanderschaft mit Stationen in Lustenauund im Großen Walsertal. Nächstes Jahr geht die Reiseweiter, Haltestellen in Mailand und Berlin sind im Gespräch.

Die Künstler beim Arrangieren der einzelnen Erinnerungsstücke.

Vielen Dank für das nette Gespräch. Ich möchte mit der Frage nach eurem Lieblingskompott abschließen: Apfel oderZwetschke?
Natürlich Marillen aus der Wachau oder feine Birnen, Zwetschken oder der klassische Rhabarber … Hauptsache Kompott.

Mehr Infos zu Absolut Vodka, den beiden Kompotts und dem poolbar Festival.