Fotos von Dingen, die Leute tatsächlich im Klo runtergespült haben

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Fotos von Dingen, die Leute tatsächlich im Klo runtergespült haben

Seit 1963 sammelt das Klärwerk Ruhleben die seltsamsten Gegenstände aus der Berliner Kanalisation. Wie zur Hölle sind eine Schildkröte und ein Gebiss da reingeraten?

Dein morgendlicher Kaffee-und-Kippe-Schiss windet sich in die Abgründe deiner Keramik und du denkst dir: "Aus den Augen, aus dem Sinn". Es kam aber auch schon vor, dass Menschen besoffen ihre iPhones runtergespült haben. Und die Toilette macht keinen Unterschied, ob da nun der Abfall deines Körpers die Kanalisation entlang wandert oder dein Smartphone. Das Klo ist das schwarze Loch des Haushalts. Gedrückt ist gedrückt.

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Sofern du es nicht schaffst, dein iPhone wieder herauszufischen, erblickt es erst im Klärwerk wieder Menschen. Genauso wie dein Schiss. In einem Reagenzglas flüstert dein aufgelöster Haufen dem Chemiker zu, wie viel du in letzter Zeit gekokst hast oder welche Medikamente dich durch den Alltag bringen.

Dein iPhone wurde vorher schon aus dem Abwasser gefischt—zusammen mit Kondomen, Tampons und feuchtem Toilettenpapier. Allein im Klärwerk Ruhleben im Westen Berlins werden jeden Tag 5 bis 6 Tonnen unauflöslichen Schmutzes von der Rechenanlage aus dem Wasser geholt. Das füllt zwei Container mit einer grauen, stinkenden Pampe.

In diesem Dreck entdecken die Mitarbeiter im Klärwerk manchmal wahre Perlen der menschlichen Existenz. Seit 1963 sammeln sie Fundstücke aus dem Berliner Abwasser. Das Ergebnis wird im Besucherraum des Klärwerks in einer Glasvitrine ausgestellt. Wir zeigen euch die absurdesten Gegenstände.

Fotos von Grey Hutton

Diesen Hammer hat natürlich niemand die Toilette runtergespült, Arbeiter haben ihn in der Kanalisation verloren

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