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Dieser NPDler isst heimlich Kebab

Warum die Trierer NPD und ihr Funktionär Safet Babic sich immer lächerlicher machen.

Safet Babic, einer der wenigen NPD-Politiker mit Migrationshintergrund, tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste. Erst echauffiert sich der gebürtige Deutsche mit bosnischen Wurzeln im Sommer dieses Jahres über ein angebliches „zionistisches Eiskartell", das Deutschen Eis zu „überteuerten Preisen" verkaufe. Dann kündigt er bei YouTube in beinahe satirischer Manier den „ersten nationalen Apell" an. Und nun wird er beim Verdrücken der deutschesten aller Speisen ertappt—dem Döner Kebab.

Was wohl seine Kameraden dazu sagen? Schließlich verstößt das Döneressen eindeutig gegen die deutschnationalen Speisegesetze. So forderte die NPD-Stuttgart ihre Mitglieder vor einiger Zeit auf, „lieber kalte schwäbische Maultaschen als warmen Döner" zu essen, um auf den „kulinarischen Notstand" in der Stuttgarter Innenstadt aufmerksam zu machen. Auch die Kameraden in Sachsen forderten „Bratwurst statt Gammel-Döner!"

Also, warum isst Safet Babic nicht einen guten Pfälzer Schwartenmagen-Salat mit Bratkartoffeln? Ist er etwa doch der „König der Polittrolle" und wurde von Die Partei eingeschleust, um sie mit gezielter Performance-Kunst noch lächerlicher zu machen, als sie ohnehin schon ist, wie wir bereits im Juli vermutet haben? Nach seiner neuerlichen Kebab-Performance verdichten sich die Anzeichen immer weiter, dass Safet Babic an einer Karriere als Satiriker bastelt.