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Die längste Wahl der Welt

Wir haben die Bundespräsidentschaftswahl mit 'Worms' entschieden

Endlich können diese Politiker der österreichischen Linken und Rechten ihre Differenzen mit Baseballschlägern, Bazookas und Banana-Bombs aus der Welt schaffen.
Screenshots vom Autor aus 'Worms WMD' (c) Team17

Seien wir uns ehrlich: Diese endlose Wahl ist jetzt schon nicht mehr auszuhalten und alles, was wir eigentlich sehen wollen, sind Ergebnisse. Wir haben uns deshalb an einem Wochenende zusammengesetzt für einen privaten "Wahlsonntag" und mit Worms WMD die Bundespräsidentschaftswahl entschieden—definitiv die beste Form der Wartezeitverkürzung bis zum verschobenen Termin der Stichwahl.

Damit die Vertreter der heimischen Linken und Rechten endlich ihre Differenzen aus der Welt schaffen können, haben wir im neuen Teil des Videospielklassikers blaue und grüne Wurm-Teams mit einigen von Österreichs bekanntesten politischen Namen ausgestattet und mit Baseballschlägern, Bazookas und Banana-Bombs aufeinander losgehen lassen. Rein virtuell, natürlich.

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In mindestens zwei Runden—genau wie bei unserer tatsächlichen Stichwahl—kämpft nun Team "FPÖ" gegen "Team VdB"; und zwar so lange, bis alle Wurmsoldaten einer Seite keine Lebenspunkte mehr haben. So entsteht nicht nur eine unterhaltsame Voraussage für die Wahl im Dezember, sondern auch der dringend notwendige Abbau des politischen Frusts. Das Beste daran: Alle Aggressionen können opferlos an süßen nichtlebendigen Stellvertretern ausgelassen werden. Damit sind die Worms sowas wie die Games-Version von mexikanischen Piñatas. Und los geht's.

Teams & Vorbereitungen

Wer von uns in welchem politischen Worms-Team spielt, wurde per Zufall ausgelost. Wir haben geschworen, unparteiisch parteiisch zu sein. Wir werden also die eigenen politischen Überzeugen außen vor lassen und nicht versuchen, den wurmigen Kampf bewusst zu sabotieren. Benji und ich sind "FPÖ", die fünfköpfige Einheit mit berühmten Vertretern der österreichischen Freiheitlichen rund um Anführer Norbert Hofer.

Wir wollen den Sieg der blauen Würmer genau so sehr wie Felix und "Wahlhelfer" Martin, die das "Team VdB" befehligen, ihn für ihr Team wollen. Dieses Team besteht aus Alexander Van der Bellen, unterstützt von Kandidatur- bis ehemaligen Parteikollegen.

Die "FPÖ" hat die deutsche Nationalhymne als Siegerlied bekommen und ihre Kampfwürmer tragen teutonisch-modische Walkürenhelme. Das "Team VdB" wurde hingegen mit stolzen Frisuren von Regenbogeneinhörnern ausgestattet, die perfekt deren politische Richtung sowie ihre Seltenheit repräsentieren. Wir hatten tatsächlich Probleme, fünf bekannte Vertreter der Grünen zu finden. Lothar Lockl, Saschas Wahlberater, bekommt deshalb auch eine Chance, mitzumischen.

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Runde 1

Alle Screenshots und GIFs vom Autor aus 'Worms WMD' (c) Team17

Verstreut auf einer Insel mit begrünter Bergspitze beginnen unsere verschiedenen Repräsentanten von "Team FPÖ" und "Team VdB" das entscheidende Spiel um die Bundespräsidentschaft.

Van der Bellen ist als Erster am Zug, schüttelt seine Regenbogenmähne und nimmt umgehend Heinzi Strache ins Visier. Alexander zückt ein explosives Schaf mit Fernzündung und als es in die Nähe von Bumsti hopst, detoniert das Tier—was dem grünen Tierliebhaber sicherlich im Herzen schmerzt. In hohem Bogen fliegt Strache in die kalte Brandung und ward nie wieder gesehen.

Teamlead Norbert Hofer ist dran und hat es mit seiner erstaunlich schnell gezogenen Schrottflinte auf Mary Vassilakou und Eva Glawischnig abgesehen. Der erste Schuss geht daneben, der zweite trifft Maria ungut in der Hüfte. Der Schaden ist minimal.

Glawischnig schwört Rache für ihre Parteischwester und schnallt sich einen Jetpack auf den Rücken. Sie fliegt hoch zu Hofers erhöhter Angriffsposition und befördert den lieben "Aldi" mit einem gezielten Baseballschläger-Schwung in die Fluten auf der anderen Seite der Insel. Homerun und die Führungsriege der FPÖ schwimmt innerhalb der ersten Minuten mit den Fischen.

Die Führungsriege der FPÖ schwimmt innerhalb der ersten Minuten mit den Fischen.

Herbert Kickl an der Spitze des Inselbergs sprengt sich im Affekt fast selber in die Luft. Anstatt Van der Bellen und Peter Pilz im Talgefälle rechts unter ihm mit einer Granate zu überraschen, versagt sein Wurf-Arm und er erwischt das leicht entflammbare Ölfass direkt neben ihm. Lothar Lockl erteilt er den Befehl für einen Fliegerangriff mit einem "Bunker Buster"-Abwurf auf Ursula Stenzel (ja, wir hatten sie auch schon ganz vergessen).

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Ursi geht direkt in den Gegenangriff über und vermiest mit einem Sprengstoff-Schaf Alexander und Peter Pilz den (Wahl-)Tag. Trotz CO2-Luftverschmutzung entscheidet sich Peter daraufhin, mithilfe seines Jetpacks die Bergspitze zu erklimmen und platziert ein brennendes Stück Dynamit direkt neben Herbert Kickl, der dann entsprechend hochgeht und einiges an Lebenspunkten einbüßt.

Endlich ist Johann Gudenus an der Reihe, der nach zwei dilettantischen Salto-Versuchen, die Turnvater Jan im Grab rotieren lassen würden, Richtung Glawischnig stürmt—und ihr mit der Bazooka eine Rakete um die Ohren schießt. Mary Vassilakou steigt in den nicht unweit von Angreifer Gudenus geparkten Panzer und feuert eine Salve schwerer Projektile auf den Putin-Lover ab.

Sie trifft kein einziges Mal. Dafür blinkt unter ihr eine Bodenmine, die in Kombination mit einem Ölfass daneben eine riesige Explosion verursacht. Marys Manöver und Panzerfahrt enden in einem gigantischen Reinfall—die Fußgängerzone war nichts dagegen. Herbert Kickl feuert von oben auch noch auf die angeschlagene Vassilakou, was ihren Panzer in einer gleißenden Explosion verschrottet.

Teamchef Van der Bellen ist wieder am Zug und steigt in einen Kampfhubschrauber, den wir jetzt einfach mal "Air Force Bäm" nennen. Bestimmt steuert er den Helikopter nach oben und macht direkt über Generalsekretär Herbert Kickl ein ganzes On-Board-Maschinengewehr-Magazin leer. Dann verliert Sascha die Kontrolle über die Maschine und springt noch im Flug aus dem Cockpit. Zwischen Stenzel und Pilz kommt der 72-Jährige wieder zu sich (man stelle sich die Situation bitte vor).

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NOISEY: Die FPÖ soll sich wegen des Anti-Hofer-Raps bitte nicht anscheißen.

Ursula Stenzel ergreift die Chance und zündet als eine großen Verteidigerinnen des Abendlandes ihre Heilige Handgranate zwischen den zwei Leuten vom "Team VdB". Die Explosion ist so alttestamentarisch gewaltig, dass Ursi selbst auf die linke Hälfte des Bergs hinausgeschleudert wird.

Eva Glawischnig ist entsetzt und wirft eine Bananenbombe—die, wie Fans von Worms wissen, sehr tödlich und keineswegs "Fair Trade" ist. Die Teppichsprengung pulverisiert Gudenus bis auf den letzten Punkt und er sagt zu Abschied leise "Baba". Der extreme Explosionsradius hat aber auch Kollegin Vassilakou erwischt und die Grüne segnet ebenfalls das Zeitige.

Herbert Kickl befehligt mit kruppstählerner Wurmmiene einen Luftangriff auf Öko-Bellen und Grünen-Glawischnig. Sascha überlebt nur knapp. Ursula Stenzel beweist keine Solidarität unter Senioren und bombt VdB mit TNT ein ordentliches Stück in die Höhe und ins kalte Nass, das schon anfangs Norbert Hofer davon geschwemmt hat.

Peter Pilz, der am Grund eines riesigen Kraters am Berggipfel gefangen ist, lässt sich zu einer Verzweiflungstat hinreissen. Er lässt ein Superheldenschaf (aus Freilandhaltung) losfliegen, aber es zerschellt sinnbefreit am steinigen Abhang.

Herbert Kickl wittert den Endsieg und wirft ohne Rücksicht auf Verluste eine Banana-Bomb Richtung Eva Glawischnig. Die mehrteilige Detonation überlebt sie nicht. Aber auch Ursula Stenzl wird von der Druckwelle erfasst und davon in der Brandung versenkt. Kickl bereut nichts. Lockl beendet im Namen seines ertrunkenen Präsi-Kandidaten die erste Runde des Worms-Wahlkampfs, indem er Kickl, den letzten blauen Wurm, mit dem Baseballschläger in der Hand über den Bildschirmrand hinaus drischt. Es ertönt die Nationalhymne.

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Runde 2

Wir befinden uns nun in einer riesigen, in sich geschlossenen und verschneiten Landschaft durchsetzt von sowjetischen Ruinen—oder sind es die roten Burgen Wiens im Winter?! Der FPÖ-Kandidat Hofer ist dran und das Worms-Spiel startet mit der unsensiblen Aufforderung "Break a leg, Norbert Hofer". Finden wir nicht OK, können aber nichts gegen das übermächtige Spielsystem tun. Der Ingenieur hantelt sich gleich erstaunlich akrobatisch und geschickt am Ninja-Seil hoch und versetzt Lothar Lockl einen feurigen Karateschlag.

Eva Glawischnig wirft Norbert im Gegenzug ein explosives Schaf an den Kopf. Eine echte "Schafschützin" (sorry). Herbert Kickl kommt zu sich und wirft Lockl und Glawischnig aus sicherer Entfernung eine Cluster Bomb zu. Das Resultat ist mau und er denkt sich bestimmt: "Früher, in der guten alten Zeit, haben Cluster Bombs noch viel mehr Schaden angerichtet." Das stimmt übrigens tatsächlich.

Lockl haut Gudenus mit seinem Baseballschläger in die Rippen. Als Heinzi Strache das sieht, zückt er empört seine Panzerfaust und schießt Lockl den Boden unter den Füßen weg. Peter Pilz mag nicht mehr wirklich mitspielen und überlässt Lockl seinen Zug. Der holt seinerseits die Bazooka hervor und hat es auf Johann Gudenus und das instabile Ölfass direkt neben ihm abgesehen. Das grelle Licht der Explosion ist noch in Moskau zu sehen.

Früher, in der guten alten Zeit, haben Cluster Bombs noch viel mehr Schaden angerichtet!

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Ursi Stenzel steckt dem "faulen" Peter Pilz unbemerkt Dynamit zu, der nach der Explosion schreiend in einem Krater zurückbleibt. Pilz fühlt sich schwer hintergangen, vollführt einen Ninja-Drahtseilakt um Kickl und Stenzl auch eine gediegene Stange TNT vor die Nase zu pflanzen. Beim Fluchtversuch mit dem Ninja Rope versagt Peter extrem und landet mit dem Gesicht im Dreck.

Gudenus auf der anderen Seite der Karte legt Lockl ein Geschenk mit Zündschnur vor die Nase und bringt sich in Sicherheit. Es explodiert (noch) nicht. Mary Vassilakou ist weit oben im verschneiten rechten Hang des Levels an der Reihe. Sie hat eine Banana-Bomb, aber schätzt den Winkel völlig scheiße ein und so richtet diese gefürchtete Waffe des Worms-Universums nichts an, außer den Boden der Landschaft noch tiefergehend zu durchlöchern.

Norbert Hofer ist wieder an der Reihe, sagt sich "Eva, auf Wiedersehen" und platziert eine gewaltige Heilige Handgranate neben die Glawischnig. Diese sprengt sie buchstäblich weit in die Luft, doch Hofer scheint beim Fliehen ein Handicap zu haben und wird vom Ausmaß seines eigenen Angriffs erwischt. Nun endlich explodiert auch das Gudenus'sche Geschenk neben Lothar Lockl.

Van der Bellen kickt Kickl auch eine der "sakralen Sprengkörper" vor die Füße. Herbert landet im tiefen Krater ganz rechts. Er übt direkt seine Rache aus und füttert Eva und Alexander mit einer Banana-Bomb. Glawischnig, in einem Anfall von Märtyrertum (oder auch Unfähigkeit), stellt sich auf Kickls Kopf und balanciert eine Granate darauf. Beide explodieren, niemandem ist geholfen.

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Strache ist am Zug und exekutiert nach kurzem strategischen Sondieren der Lage Lothar Lockl mit der Shotgun ins Gesicht. Peter Pilz attackiert den Bumsti im Affekt mit einem fliegendem Schaf. Ursula Stenzl will die im Höhlenhang versteckte Vassilakou auf ihr Niveau herunter bringen und feuert ihr eine Homing Missile in die Nieren.

Maria entscheidet in einem Moment blinder Wut, Stenzl eine Rakete retour zu schicken, bedenkt beim Zielen aber nicht den Felsvorsprung, auf dem sie steht, und sprengt sich selbst in die Luft—aber nicht runter von der erhöhten Stelle. Johann Gudenus beamt sich—ermöglicht durch modernste EU-feindliche Russen-Wissenschaft—zwei Gletschervorsprünge über die nichts ahnende Mary. "Team VdB" liegt leicht zurück in dieser Runde und es sieht nicht gerade rosig aus für sie.

"Team VdB" liegt leicht zurück in dieser Runde und es sieht nicht sehr rosig aus für sie.

Sascha hasst Kickl und schickt ihm ein Bioschaf, um ihn kaputt zu bomben. Eva bekommt dabei auch ganz schön was ab—aber das war sich nicht Absicht (oder?). Norbert Hofer klettert zu Rivalen oder besser Kollegen Strache hoch und rollt Peter Pilz eine Banana-Bombe hin, die diesen in einem gleißenden Feuerkegel verpuffen lässt.

Eva rafft sich mit nur noch einem einzigen Lebenspunkt auf und bindet sich ein rotes Stirnband um den Kopf. Sie gibt dem am Zahnfleisch kriechenden Kickl einen feurigen, kulturell bewanderten Kinnhaken. Herbert ist nicht mehr.

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Heinzi Strache sprintet an Norbert Hofer vorbei und sprengt mit seiner letzten Banana-Bomb Glawischnig fast bis an den Grund des Levels. Völlig übertrieben und verschwenderisch, da sie nur noch einen Punkte hatte, aber dafür sehr protzig resultatorientiert. Der Vorsprung von "Team FPÖ" wird immer größer.

Mary Vassilakou gleitet wie ein wahrer Gebirgsjäger mit einem Fallschirm von ihrem schützenden Hang runter zu Ursula Stenzl. Mit aller Kraft, die ihr feministischer Urtrieb mobilisieren kann, drischt Maria der ehemaligen Journalistin den Baseballschläger ins Kreuz, sodass Ursi im hohen Bogen links im "Lager" von Norbert Hofer landet.

Als Van der Bellen Stenzl gerade mit einen kaputten Handy-Akku stromt, beginnt plötzlich der Meeresspiegel des Levels zu steigen. Es dauert alles schon einfach viel zu lange und bald steht den österreichischen Politikern das Wasser bis zum Hals. Klingt das nicht vertraut?

Wie aus dem Nichts steht da plötzlich der Hubschrauber "Air Force Bäm". Van der Bellen springt in seinen Militärhubschrauber und feuert mit einem gewissen Genuss ein Dutzend schwere Kaliber direkt in den anständigen Seitenscheitel von Norbi Hofer. Am höchsten Punkt des Levels in der linken Ecke findet er einen sicheren Landeplatz.

Norbert Hofer will mit einer wärmesuchenden Rakete den Präsidentschaftsgegner aus seinem Versteck blasen, doch leider landet das wohl zu cholerisch abgefeuerte Geschoss in der steinernen Decke des Levels. Vassilakou bekommt Panik, baut Hofer einen Metallpfeiler über den Kopf und ertrinkt, ohne wirklich einen Beitrag in diesem Spiel erbracht zu haben.

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Strache beamt sich in die genau gegenüberliegende "Felsenfestung" von Vandi Bellen. Beide starren sich schnaufend über die weite Eiswüste hinweg an. Alexander steigt aus dem Hubschrauber und beschwört sein (sicher nicht geklontes) fliegendes Super-Schaf. Es furzt bunte Rauchschwaden und detoniert direkt auf Ursula Stenzel. Oh, the humanity. Das bedeutet ihr Ende. So hätte sich Stenzels Untergang wohl niemand vorgestellt.

Der Showdown

Der Endkampf heißt also Sascha B. gegen Heinzi/Hofer. Der Wasserstand steigt und droht Norbi zu verschlucken. Er schwingt sich deshalb mit dem Ninja Rope in Sicherheit und feuert einen weiteren verzweifelten, aber fehlgeleiteten Schuss mit der Panzerfaust in Richtung Sascha. Auch Strache versucht sein Glück mit einer Homing Missile, aber scheitert. Der Greis ist unangreifbar geworden!

VdB in seinem nicht wirklich kreativsten Moment retourniert eine dieser zielsuchenden Raketen an Strache, schätzt dank seiner Naturverbundenheit das Terrain und den Schusswinkel perfekt ab und trifft Heinzi zwischen den Beinen. Das Wasser steigt und Hofer, überfordert mit der Gesamtsituation, ertrinkt.

Bumsti schmiedet Pläne in der Sicherheit seiner Gletscherspalte und will ein, wie wir schon gemerkt haben, nicht ungefährliches fliegendes Super-Schaf einsetzen. Es könnte die breite, sich mit Wasser füllende Bucht überqueren! Das Sprengstoff-Schaf wird für den "Team FPÖ"-Boss quasi zur "Asylantenheim-Fake-Foto-Lüge"; er wird es in seiner Gletscherspalte einfach nicht mehr los, es detoniert und hinterlässt einen mittelgroßen Krater rund um Bumsti. Der ist daraufhin nicht mehr ganz fit, aber er steht noch.

Van der Bellen schießt siegessicher eine zweite Homing Missile ab, die wieder punktgenau einschlägt. Strache stöhnt auf. Ein weiterer Treffer könnte sein letzter sein. Voller Mut und Nationalstolz im Kopf packt er sein Ninja Rope und beschließt, sich mit mehreren punktgenauen gesetzten Enterhaken rüber zu Van der B. zu schwingen—wie ein wahrer alpiner Kletterer.

Der erste Schwung gelingt, der zweite geht ins Leere und Strache fällt. Er verschwindet, panisch sein Seil um sich werfend, in den eisigen Fluten, nicht unweit von Hofers frostigem Grab. Die Grünen gewinnen die Worms-Stichwahl. Knapp aber klar. Die Gegner haben sich selbst aus dem Spiel genommen. Jede Ähnlichkeit zu echten Wahlergebnissen ist rein zufällig.

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