Google hat endlich eingesehen, dass Google+ nicht funktioniert

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Falls du Google+ nur aus schlechten Stand-up-Nummern über Technik kanntest, dann haben wir Neuigkeiten für dich: Google+ ist eigentlich eine vollständige Social-Media-Seite. Aber freu dich nicht zu früh, denn Google fährt den Dienst jetzt zurück.

In einem Post auf dem offiziellen Google-Blog hat Bradley Horowitz, Googles „Vice President of Streams, Photos and Sharing", gestern geschrieben: „Wir haben ein paar Entscheidungen getroffen, die wir heute rückblickend überdenken müssen."

Sicher, Google+ hatte ein paar begeisterte Nutzer, aber wenn du zu der Mehrheit gehört hast, dann hast du dein Google+-Profil in derselben Woche im Juni 2011 bekommen wie jeder andere auf der Welt, hast jeden, den du kennst, in „Kreise" eingeteilt, dann bei Facebook gepostet, dass du keine Ahnung hast, was du mit Google+ anstellen sollst, und es dann nie wieder genutzt. Im Herbst 2011 fand sich der Dienst bereits auf dem Friedhof der potentiellen „Facebook Killer" wieder, auf dem er noch heute liegt, zusammen mit seinen Freunden Ello und Diaspora.

Laut Horowitz hat Google „gehört, dass es keinen Sinn ergibt, wenn dein Google+-Profil auch deine Identität bei allen anderen Google-Produkten, die du nutzt, darstellt". Es scheint, als würde Googles Masterplan für unser Leben einige potentiell hilfreiche Tools beinhalten, die wir bislang allerdings ignoriert haben, wie Location Sharing, den Community-Aspekt von YouTube und ein paar unbenannte Features der Google-Fotos-App. Diese werden jetzt von der Fessel namens Google+ befreit und wer weiß, wenn sie frei sind, vielleicht fangen wir dann an, sie zu nutzen.

Das Erste, das dir auffallen wird, ist, dass YouTube-Kommentare ab sofort nicht mehr mit Google+ verknüpft werden. In einem Kommentar unter dem Blog-Post bei YouTube über die bewusste Entkopplung dieser Features wird angemerkt, dass dies den zehn Leuten, die Google+ noch nutzen, wirklich zugute kommen wird: „Großartige Neuigkeiten, dass man hier Videos teilen kann, ohne dass YouTube-Kommentatoren die Unterhaltung versauen", schreibt die Person.