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Deso Dogg heiratet eine FBI-Geheimagentin, die Meinungsfreiheit blutet wieder und Braunschweigs Jecken haben nichts zu lachen.

Prozess gegen WKR-Demonstranten geht in die nächste Runde

Foto aus unserer Doku über den Akademikerball.

Der Prozess gegen einen Schüler, der bei den Protesten gegen den Akademikerball, der zu diesem Zeitpunkt noch WKR-Ball hieß, festgenommen wurde, wird heute fortgesetzt. Er war vertagt worden, weil der Polizist, den der damals 17-Jährige mit einer Stange auf den Unterarm geschlagen haben soll. Weil aber das Visier seines Schutzhelms angelaufen war, konnte der Polizist nicht genau sehen, wer ihn schlug, er sei sich „nicht zu 100 Prozent sicher", sagte er bei der letzten Verhandlung. Er habe den Arm des nun Angeklagten zu fassen bekommen und ihn mit einem Kollegen zu Boden gebracht. Dabei wurde der Jugendliche verletzt. Bis heute muss er deswegen auf Krücken gehen.

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Deso Dogg heiratet FBI-Geheimagentin

Foto: Florian Kettner | Flickr | CC BY-ND 2.0

Wenn die USA eine Person auf ihre Terrorliste setzen, dann bedeutet dies mehr als nur eine bürokratische Formalität. Zu sehen am Beispiel Deso Dogg (gebürtig Denis Cuspert). Spätestens nachdem der Deutsch-Rapper nicht mehr in Musik-, sondern in Enthauptungsvideos des IS zu sehen war, geriet er in den Fokus der US-Behörden. Und zwar derart, dass eine FBI-Geheimagentin auf den angeblichen Womanizer angesetzt wurde, die ihn um den Finger wickeln und so den IS ausspionieren sollte. Der Plan ging mehr als auf: Cuspert heiratete die Spionin sogar, die nun über die Türkei in die USA geflohen ist, als ihre Deckung aufzufliegen drohte.

Tote bei Terroranschlägen in Kopenhagen

Es fing am Samstagnachmittag an. Von außen schoss ein vermummter Mann mit einer automatischen Waffe in das Jazzcafé Krudttønden. 200 Schüsse. Dort fand eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Kunst, Gotteslästerung und Meinungsfreiheit" statt, an der auch der Karikaturist Lars Vilks teilnahm. Ihm galt der Anschlag. Er überlebte, ein 55-jähriger Zuschauer nicht—drei Polizisten wurden verletzt. Der Täter verschwand, bis er nachts vor einer Synagoge wieder auftauchte und einen jüdischen Wachmann erschoss—zwei weitere Polizisten wurden verletzt. Am frühen morgen wurde der 22-jährige Attentäter bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet, auf dessen Spur sie über einen Tipp eines Taxifahrers kam. Und in einem Kopenhagener Internetcafé wurden potenzielle Komplizen festgenommen.

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In der Schweiz setzt die SVP Prioritäten

Foto von: Flickr | Metro Centric | CC

Die SVP verschiebt ihre Asylinitiative auf unbestimmt und gewichtet die Bedeutung der Initiative „Schweizer Recht geht fremdem Recht vor". Die Initiative will nationales Recht über internationales Recht stellen, So soll Schweizerisches Recht künftig etwa über dem Völkerrecht oder der Europäischen Menschenrechtskonvention EMRK stehen. Die Volksinitiative liegt momentan zur Vorprüfung in der Bundeskanzlei. Von SVP-Seite hofft man, möglichst bald mit der Unterschriftensammlung beginnen zu dürfen. Gleichzeitig macht sich SVP-Generalsekretär Martin Baltisser aber schon Gedanken über eine Initiative zur Aufkündigung der Personenfreizügigkeit. „Wir werden sie lancieren, sobald wir feststellen, dass der Bundesrat die Umsetzung der Verfassungsbestimmung zur Steuerung der Zuwanderung hintertreibt oder die EU Verhandlungen verweigert," so Baltisser gegenüber der Schweiz am Sonntag.

Braunschweigs Karnevalsumzug wegen Terrorwarnung abgesagt

Foto: Shawn Campbell | Flicker | CC BY 2.0

„Der Hinweis kam von einem Zeugen aus der islamistischen Szene", so Braunschweigs Polizeipräsident Michael Pientka. Am Sonntagmorgen sollten die erwarteten 250.000 Jecken am ,Schoduvel' teilnehmen, stattdessen wurden sie auch über Lautsprecher aufgefordert nach Hause zu gehen.

Die Besitzerin von Hitlers Geburtshaus droht Zwangsenteignung

Foto: Mattes | Wikimedia | CC BY-SA 3.0

Salzburger Vorstadt 15, 5280 Braunau. Dies ist die Adresse des Hauses, in dem Adolf Hitler das Licht der Welt erblickte. Das Gebäude gehört Gerlinde Pommer, die 4800 Euro Monatsmiete dafür haben will. Lange Zeit (nämlich seit 1972) war die Republik Österreich der Hauptmieter, die die Brutstätte des selbsternannten Übermenschen als Behindertenwerkstatt nutzte. Weil aber Frau Pommer verboten hatte, das Haus behindertengerecht umzubauen, war man gezwungen 2011 auszuziehen. Seitdem steht das Haus leer und bietet keinen anderen Nutzen, als eine Wallfahrtsstätte für Neonazis zu sein. Weil Frau Pommer auch nicht auf das unbezifferte Kaufangebot der Republik reagierte, prüft man nun sogar die Möglichkeit ihrer Zwangsenteignung.