In Kanada wurden syrische Flüchtlingsfamilien von einer Furry-Convention willkommen geheißen

Obwohl inzwischen bereits mehr als 25.000 syrische Flüchtlinge in Kanada angekommen sind, können nur wenige dieser Menschen behaupten, durch Furrys mit der westlichen Kultur in Berührung gekommen zu sein.

Als man vergangenes Wochenende einige neuangekommene Flüchtlinge aus Syrien vorläufig in einem Hotel kurz außerhalb von Vancouver unterbrachte, fand dort jedoch zum gleichen Zeitpunkt eine Furry-Convention statt. Und so kam es, dass viele verkleidete Teilnehmer der VancouFur die enthusiastischen Flüchtlingskinder mit Umarmungen begrüßten und mit ihnen dann auch noch für Fotos posierten.

Dieses Jahr nahmen über 800 Leute an der jährlich stattfindenden Furry-Convention teil und 171 reisten direkt in voller Fellmontur an. Den Veranstaltern war dabei bewusst, dass auch syrische Flüchtlinge am Veranstaltungsort untergebracht sein würden, und sie informierten die Anwesenden mithilfe von Flugblättern. „Uns von VancouFur ist es wichtig, dass sich alle Flüchtlinge (und auch alle Convention-Teilnehmer) willkommen und sicher fühlen. Dabei besitzen unsere Verkleidungen natürlich ein gewisses Schockpotenzial … Bitte denkt daran, dass die Flüchtlinge möglicherweise nicht mit euch interagieren wollen und dass beidseitiges Einverständnis den wichtigsten Faktor darstellt", hieß es in den verteilten Zetteln.

Die Flüchtlingskinder zeigten jedoch überhaupt keine Furcht vor den Anhängern der Furry-Subkultur, die vor allem im Internet floriert. Stattdessen waren die Jungs und Mädels eher total erfreut darüber, mit menschenähnlichen Tieren abhängen zu können, und sie zeigten absolut keine Berührungsängste.

Zwar haben die Flüchtlingsfamilien sicher nicht damit gerechnet, gleich nach ihrer Ankunft in Kanada auf als Wölfe, Füchse oder Katzen verkleidete Menschen zu treffen, aber hoffentlich hat das Ganze ihr schweres Schicksal zumindest ein bisschen versüßt.