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Möchtegern-MacGyver baut aus Paprika und Tomaten ein Warndreieck

Die Polizisten, die ihn eigentlich bestrafen sollten, feierten das biologisch abbaubare Warnsignal ziemlich ab.

Beide Augen zugedrückt - kein Bußgeld für Kreativität! Warndreieck wäre die bessere Wahl! — Polizei ST PD Nord (@PolizeiPDNord)30. August 2016

Not macht erfinderisch: Wer keinen Grill zur Hand hat, kann einen Einkaufswagen nehmen, wer keine Badewanne hat, der benutze einen Schaufelbagger, und wem akut ein Warndreieck fehlen sollte, der kann sich mit Gemüse gut behelfen. Letzteres stellte nun ein genialer Litauer auf der A2 Richtung Hannover unter Beweis, als ihm seine Karre den Dienst versagte. Mit einem Motorschaden segnete sein BMW das Zeitliche und strandete auf dem Standstreifen in der Nähe des Rasthofs Börde (Sachsen-Anhalt). Polizei und Pannendienst mussten her, aber natürlich musste er vorher die potenzielle Gefahrenstelle mit einem Warndreieck markieren.

Bitter nur, dass dem Fahrer diese Conditio sine qua non einer jeden KFZ-Ausstattung abging. Dafür hatte der MacGyver des Ostens einen ganzen Gemüsemarkt an Bord (warum auch immer) und kam so auf die glorreiche Idee, Tomaten und Paprika in einer Schüssel zu einem Warndreieck aufzutürmen. Als die Polizei am Pannenort eintraf, war sie von der Notkonstruktion derart angetan, dass sie Gnade vor Recht walten ließ und auf ein Bußgeld für das fehlende Warndreieck verzichtete. Und dann machten die Beamten noch ein Foto von dem biologisch abbaubaren Warnsignal und sprengten mit der Aufnahme ihren Twitter-Account.