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Musik

Rave's not dead!—Die Wiener Freeparty-Szene

Ein Insider hat uns beschrieben, wie es der (Free)Tekkno-Szene in Österreich geht.

Nur wenige Stunden nach der diesjährigen Nachttanzdemo (der zweiten seit dem Ende der „Freeparades" 2010, bei der jährlich bis zu 20 Tekkno-Soundsysteme die inneren Bezirke Wiens unsicher machten) wurde eine Lagerhalle in einem Wiener Industriegebiet vorübergehend zur Durchführung eines Warehouse Raves (so die Rund-SMS) besetzt. Drei österreichische Tekkno-Soundsysteme (die aufgrund der Repression durch die Behörden an dieser Stelle besser ungenannt bleiben) haben in jener Nacht ihr Equipment zusammengetragen, um eine Boxenwand aus vier, jeweils über drei Meter hohen Boxentürmen (pyramidenartig aufeinandergestapelt) aufzubauen. Innerhalb von nur zwei Stunden nach Bekanntgabe der genauen Adresse waren über 1.000 Raver und Raverinnen vor Ort - die (bisher) größte illegale Party des Jahres in Wien konnte stattfinden. Die Winter-Saison ist eröffnet!

In der warmen Jahreshälfte finden im Umkreis von Wien fast jedes Wochenende sogenannte „Freepartys" statt-so nennen Tekkno-Soundsysteme und ihre Anhänger Raves, bei denen unangemeldet öffentlicher oder privater, leerstehender Raum beansprucht wird. Ein Tekkno-Soundsystem besteht in der Regel aus einem oder mehreren Trucks bzw. umgebauten LKWs, in denen das ganze Equipment - also Boxen, Sound- und Lichttechnik, Plattenspieler, Drumcomputer, Synthesizer, Stromaggregate und Treibstoff-verstaut werden kann und zusätzlich das Kollektiv engagierter TechnikerInnen, ProduzentInnen und DJs Platz finden. Dem Credo der Tekkno-Propheten Spiral Tribe folgend („no money, no ego") ziehen diese Soundsysteme durchs Land und durch den Kontinent um unkommerzielle Partys unangemeldet in leerstehenden Arealen abzuhalten.

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