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Wood Pushers

Sean Malto

Kurz vor Sean Maltos Zwangspause, weil sein Fuß explodiert ist, war Patrick O'Dell noch bei ihm zu Besuch, um eine Epicly Later'd Folge zu drehen.

Ende November hat es Sean Maltos Fuß bei einem Varial Heelflip über ein paar Blöcke in Kansas City regelrecht zerrissen und wir möchten ihm auf diesem Weg eine schnelle Genesung wünschen. Kurz vor der so entstandenen Zwangspause hat ihn Patrick O'Dell noch besucht, um mit ihm ein Epicly Later'd zu drehen. Im ersten Teil davon erzählt Malto von seinen Anfängen und wie er auf GIRL gekommen ist, während er im zweiten Teil über seine Entscheidung, in Kansas zu bleiben und seine Videoparts spricht. Warum es diesmal ausgerechnet um Sean Malto geht, erläutert Patrick im folgenden Interview.

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VICE: In den letzten Episoden hast du dich auf altgediente Pros mit großen Namen in der Skate-Welt konzentriert. Im Vergleich zu denen ist Sean Malto ein Neuling. Musstest du für die Zusammenarbeit mit ihm einen neuen Zugang finden?
Patrick:Ich hatte nie die Absicht, dass diese Show 90ies-nostalgisch wird—obwohl ich schon total auf solche Folgen stehe. Zu Beginn zeigten wir Skater wie Alex Olson, Braydon [Szafranski], and Spanky [Kevin Long]… Mit der Zeit verwandelte sich das Ganze irgendwie in eine Geschichtssendung. Ich möchte, dass alle Aspekte des Skatens angesprochen werden und mein Ziel ist es, irgendwann jeden dabei gehabt und alle möglichen Themen gestreift zu haben. Deshalb finde ich es interessant, mit einem Skater zu arbeiten, der an der Spitze seiner Karriere steht und zu den beliebtesten da draußen gehört. Natürlich könnte das einige ältere Fans der Show verärgern, aber darüber mache ich mir eigentlich keine allzu großen Sorgen. Weil Malto ein cooler Kerl und ein großartiger Skater ist, der sehr rücksichtsvoll und bei Interviews offen ist, hatte ich den Eindruck, dass er eine gute Einstellung hat.

Sean war während seiner gesamten Laufbahn bei Girl und für die meisten ist er ein fester Bestandteil diese Firma. Hat es dich überrascht zu hören, dass er als kleiner Junge solch ein großer Zero-Fan war?
Ich fand das total lustig, aber das Coole an Malto ist unter anderem, dass er mit so ziemlich jedem klar kommt—er hängt nicht immer nur mit den gleichen Leute ab, sondern ist sehr offen und zugänglich. In einem Paralleluniversum würde er bei Zero/würde für Zero skaten, super in dieses Team passen und wäre ein genauso guter Skater. Das könnte ich mir gut vorstellen. Als wir die Folge filmten, chillten wir mit Jerry Hsu, Dylan Rieder, Clint Walker, Atiba Jefferson, P-Rod und all seinen Freunden aus Kansas City. Sean versteht sich mit allen diesen Leuten.

Du bist in Ohio aufgewachsen, was ja ziemlich weit weg von Kalifornien ist. Macht dieser Umstanddass es ein Kid aus Kansas im Skateboarding schafft—deine Geschichte besonders interessant?
Ich bin in Columbus, Ohio groß geworden und erinnere mich an einen alten Thrasher Artikel, in dem Bryce Kanights gefeatured wurde und es Fotos von ihm mit Rob Dyrdek, Mark Heintzmen, Mike Hayes und all diesen anderen Leuten aus Ohio gab. Ich weiß noch, wie sehr ich mich darüber gefreut habe. Ich habe mich immer schon auch für die Szenen in anderen Städten interessiert. Deshalb wollte ich auch sofort nach Kansas City fahren, als sich die Möglichkeit ergab, Malto zu filmen. Während es nichts Neues mehr ist, einen Pro vor einem brüstungslosen Pool in Hollywood zu filmen, bieten einem solche Orte so viel mehr. Man spürt dort die Liebe und Leidenschaft zum Skaten.
Weil es Jerry Hsu auch nach Kansas City zog und er mit Sean skaten wollte, habe ich ihn mitgebracht, damit er beim Filmen hilft. Wir hatten eine super coole Zeit. Sean holte uns vom Flughafen ab. Als ich dabei war, ein Auto zu mieten, sagte er ich könne seines nehmen für die Zeit, die wir dort waren. Also war ich immer mit seinem Auto unterwegs. Er brachte uns auch wieder zum Flughafen, als wir abreisen mussten. Er ist sehr zuverlässig—ganz so wie ihn Guy in seiner Folge beschreibt.

Obwohl Malto bei Contests richtig erfolgreich ist, hält man ihn nicht für einen Roboter, wie manche anderen super erfolgreichen Pro-Skater. Warum glaubst du ist das der Fall?
Man merkt, dass er tatsächlich auf der Straße rippt. Er beschäftigt sich mit den echteren Seiten des Pro-Skatens, wie zum Beispiel Aufträge für Titelseiten von Magazinen an Land zu ziehen und Parts zu filmen. Er macht auch all das andere Zeug, das wichtig ist. Es hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass er ein netter Kerl zu sein scheint und nimmt sich selbst nicht so wichtig wie viele andere. Er wird sich nicht die Augen ausweinen, wenn er mal nicht gewinnt. Ich habe ihn aber auch noch nie bei einem Contest zugesehen, deshalb nehme ich ihn wahrscheinlich als einen waschechten Pro-Skater wahr. Vielleicht sollte ich mir Kabelfernsehen zulegen. Contests können verdammt cool sein, ich schenke ihnen aber nicht allzu viel Beachtung. Für mich sind sie immer noch eher nebensächlich.