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The Outta My Way, I’m Walking Here Issue

Wo wir waren und wo wir noch hinwollen

Koks in Peru, die weiblichen Bodyguards Chinas, Moselweine und noch einiges mehr.

1. PERU
Der neue King of Coke

1992 betrug der Anteil Perus am weltweit produzierten Kokain 60 Prozent, danach übernahm Kolumbien das Zepter über die globale Kokainproduktion. Nun geht Peru mit der Bewirtschaftung von jährlich etwa 60.000 Hektar international erneut als wichtigster Produzent der Droge in Führung. Wir waren im Land, um mehr zu erfahren: Wir begleiteten peruanische Spezialeinheiten, sprachen mit Kokainbauern vor Ort und nahmen Kontakt auf zu Kartellmitgliedern, die uns zeigten, wie man Kokain herstellt. Dabei entdeckten wir, dass peruanisches Kokain trotz Regierungsmaßnahmen—und einer Menge internationalen Kapitals—weltweit in nie dagewesenem Ausmaß konsumiert wird. Der Andenstaat läuft Gefahr, der nächste große Narco-Staat zu werden. Wilder Núñez, ein ortsansässiger Bauer, meinte: „Kokain gerät niemals in Vergessenheit."

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Mehr zu The New King of Coke auf VICE.com.

2. CHINA
Weibliche Bodyguards gesucht

Chinas Millionärsbevölkerung wächst rasant an. Das Land verzeichnet mittlerweile die zweithöchste Anzahl an Millionären weltweit und folgt damit direkt auf die USA. Seitdem 2010 private Sicherheitsdienste legalisiert wurden, haben viele Mitglieder der Elite sich Bodyguards zugelegt. Besonders gefragt sind weibliche Bodyguards, denn sie sind weniger auffällig als ihre männlichen Kollegen. Wir sind nach Peking geflogen, um Schülerinnen bei ihrer zeit- und kräftezehrenden Ausbildung an der Yunhai Elite Security Academy zu beobachten. „Weibliche Bodyguards sind dezenter und können schnell und unbemerkt auf Bedrohungen reagieren", erklärt Xin Yang, Leiterin der Yunhai-Akademie und frühere Kampfkunstausbilderin beim chinesischen Militär.

Mehr dazu hier und in unserer Doku zu dem Thema, die im Rahmen unserer Reihe VICE Reports bald auf VICE.com zu sehen sein wird.

3. DEUTSCHLAND
MUNCHIES Guide to Mosel

Wir sind mit Billy Wagner an die Mosel gereist, um den dortigen Rieslingen (den vielleicht weltbesten) näherzukommen. Billy gilt als einer der besten Sommeliers Deutschlands,und besucht verschiedene Rieslingwinzer, hilft in den Weinbergen, stampft Trauben barfuß und erklärt, wie man sich bei einer Weinverkostung nicht blamiert. Er lässt sich von Römern in einem Weinschiff über die Mosel rudern und wird von Erstsemesterstudenten zu einem feucht-fröhlicher Pubcrawl mitgenommen. Weil er aber nicht den ganzen Tag trinken kann, probiert er lokale Spezialitäten wie Flammkuchen, geht auf die Jagd, und wird schließlich selbst von einem Gladiator fast aufgespießt.

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Seht dazu auch MUNCHIES Guide to Mosel auf Munchies.

4. NIEDERLANDE
Ein 20-Jähriger will die Ozeane vom Plastikmüll befreien

Zwei Jahrhunderte Industrialisierung haben uns ein gigantisches Plastikmüllproblem beschert. Es wird vermutet, dass inzwischen 150 Millionen Tonnen Plastik in unseren Weltmeeren schwimmen. Der 20-jährige Boyan Slat versucht seit drei Jahren, eine praktikable Lösung zur Sammlung des Plastikmülls aus den Weltmeeren zu entwickeln. Inzwischen hat er sein Studium abgebrochen und leitet ein über 100-köpfiges Team von Wissenschaftlern und Freiwilligen. Als wir ihn in Delft besuchten, war er gerade dabei, über 2 Millionen Euro per Crowdfunding für sein Ocean-Cleanup-Projekt zusammenzubekommen. Wir haben uns von Boyan in seiner Werkstatt erklären lassen, wie er seine Vision plastikfreier Ozeane verwirklichen will.

Mehr zum Ocean-Cleanup-Kid auf Motherboard.

5. VENEZUELA
Changa Tuki aus Caracas

Die in den Slums von Caracas geborene, ausgeprägt elektronische Tanzmusikszene Changa Tuki versammelt unter ihrem Label eine Subkultur aus Künstlern, Musikern und Tänzern, deren Stil und Klamotten die Kultur der Barrios widerspiegeln. In einem Land mit einer der höchsten Mordraten der Welt vermuten viele hinter dem Namen eine weitere Gruppierung von Schlägern und Kriminellen. Wir sind nach Caracas geflogen, um einige der Tänzer kennenzulernen. Elberth „El Maestro", einer der Anführer der Szene, erzählte uns: „Was wir machen, ist Kultur. Ich hab 38 Studenten, die ich quasi von der Straße aufgesammelt habe. Und jetzt tanzen sie hier, auch mit anderen Gruppen, und das bekommt ihnen gut."

Mehr über Changa Tuki aus Caracas auf Thump.VICE.com.