Was ist genau passiert? Diese Frage lag schwer über den Abendstunden nach den Schüssen beim Olympia Einkaufszentrum (OEZ) in München. In einer Pressekonferenz in den frühen Morgenstunden schaffte Polizei etwas mehr Klarheit: Neun Menschen verloren an diesem Abend ihr Leben. Zahlreiche weitere wurden verletzt. Doch eine weitere Gefahr, so die erste Bilanz, bestünde nicht mehr: Der mutmaßliche Attentäter habe sich selbst umgebracht.Wer als erster einen iranischen Schiiten mit einer sunnitischen Terrorgruppe in Verbindung bringt, kriegt 1000 Homeland-Punkte! #münchen
— Grumpy Merkel (@GrumpyMerkel) 23. Juli 2016
Merkel-Einheitspartei: danke für den Terror in Deutschland und Europa!
— André Poggenburg (@PoggenburgAndre) 22. Juli 2016
Sogar der frisch gekürte Präsidentschaftskandidat Donald Trump nutzte die Gelegenheit für Geschmacklosigkeit und instrumentalisierte die Angst und die Ungewissheit nach den Schüssen für seine Zwecke:#AfD München: Unser Mitgefühl den Hinterbliebenen und Verletzten, unser Abscheu den Merklern und Linksidioten die Mitverantwortung tragen!
— André Poggenburg (@PoggenburgAndre) 23. Juli 2016
Manche deutsche Journalisten wollten aber ebenso wenig auf Polizeimeldungen warten, bevor sie anfingen zu spekulieren.CNN-Mann korrigiert sich für Tweet. Hatte gesagt, @PolizeiMuenchen hätte Islamlist background bestätigt. #Munich https://t.co/373rbO758b
Bastian Brauns (@BastianBrauns) 23. Juli 2016
Und der @MerkurStadt veröffentlicht einen Kommentar, in dem es heißt, München zahle einen hohen Preis für die Willkommenskultur. WTF #OEZ
; Steffi Dobmeier (@sdobmeier) 22. Juli 2016
Ein Mann jedoch blieb souverän und seriös: Der Münchner Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins. Selbst in einer solchen Ausnahmesituation und zwischen so vielen Hinweisen auf weitere Anschläge in München. Er beantwortete alle Fragen, auch mehrfach, ließ sich aber nicht auf Spekulationen ein: "Das kann ich ihnen nicht sagen, weil da müsste ich raten. Und das wäre hochgradig unseriös." Recht hat er.Weil sich gerade einige aufregen Unser Kommentar beinhaltet mehrere Möglichkeiten, wer hinter der Tat steckt. pic.twitter.com/f8IgWpK72r
Münchner Merkur (@MerkurStadt) 22. Juli 2016