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Von moderner Sklaverei und Menschenhandel

Frauenhandel ist keine Problematik, die sich weit entfernt abspielt. Auch in Österreich werden Frauen ausgebeutet und durch psychische oder phyische Gewalt zu Arbeit gezwungen. Darüber müssen wir sprechen.

Foto: VICE News

Auch 2015 werden Frauen noch unter den verschiedensten Umständen und verschiedensten Arbeitsbereichen stark ausgebeutet. In diesem Zusammenhang muss man auch heute noch von Frauenhandel und sogar von sklavereiähnlichen Zuständen sprechen. An der Arbeit, zu der die Frauen durch psychische oder phyische Gewalt gedrängt oder gezwungen werden, bereichern sich die Täter.

Doch Frauenhandel ist nicht auf Sexarbeit beschränkt—entgegen dem vorherrschenden Bild, das ein Großteil von uns mit Frauenhandel assoziiert. Frauenhandel wird welt-, europa und auch österreichweit aus verschiedensten Gründen betrieben: Die Opfer werden als Textilarbeiterinnen, Hausangestellte, Saisonarbeiterinnen, Pflegerinnen oder in der Gastronomie ausgebeutet. Und ja, zu einem großen Teil auch als Sexarbeiterinnen.

Diese massiven Menschenrechtsverletzungen werden von der Gesellschaft kaum wahrgenommen. Aber es gilt, Fragen zu beantworten, die zu einer Besserung der Lage führen. Denn moderne Sklaverei und Menschenhandel sind auch in Österreich ein wichtiges Thema, dem wir uns annehmen müssen. Am Donnerstag, den 19. März, werden daher in der Volkshochschule Penzing Evelyn Probst, die Koordinatorin von LEFÖ-IBF, gemeinsam mit der ehem. Frauenministerin Helga Konrad, Klara Skrivankova von Anti-Slavery International und Julia Planitzer vom Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte über die Situation diskutieren. Wir werden dabei sein und moderieren.