FYI.

This story is over 5 years old.

Popkultur

Ich habe mich in dickes Make Up verliebt

Aber besonders in DiCaprio, Zoe Saldana und die Hippies aus Empire Me?

Kevin Smith, der beste Dicke überhaupt, erzählt mir gerade in seinem , dass das High von einem fetten Pokergewinn sich statistisch belegt besser anfühlt ist als ein ordentliches Kokain-High. Wer führt solche Studien durch, Reinhard Fendrich und Nicholas Cage?

Smodcast

Danke an den versoffenen Ole, der mir den wunderbaren Podcast empfohlen hat. Endlich gibt es Ersatz für die alten "3 Fragezeichen" Kassetten und auch die Charlie Brown animated Cartoons sind doch einfach nur deprimierend langweilig. Ja, ich gebe es zu, ich bin ein Jungegebliebener, und so wie jeder Infant bin ich leicht zu beeindrucken.

Anzeige

Ich mag den dicken Leo

Immer mehr festigt sich DeCaprio seinen Platz im Olymp der großen Feschak-Schauspieler. Das ist klar nach den ersten paar leckeren Monologen und wenn man sich an den irren Flashback-Nudelsalat gewöhnt hat, stört auch die Old-Guy-Maske nicht mehr. Harter, bestimmter Schattenwurf und grummelige Stimmen retten jedes Close-Up. Das wissen wir schon seit Murphys Norbit.

Gut, J. Edgar ist kein Citizen Kane, obwohl er es gerne wäre, aber anscheinend genieße ich es über amerikanische Politik-Geschichte des 20. Jahrhunderts zu lernen. Gleichzeitig lerne ich mit jedem WKR-Ball die unsrige zu ignorieren. Etwas erinnert mich aber die Darstellung von Edgars zärtlichen Perv-Dasein an dieses Video:

Egozentrische Hippies

Ich weiß nicht genau was Empire Me - Der Staat bin ich! (konzipiert von Paul Poet) von mir wollte. Jedenfalls wurde ich etwas wütend, ähnlich wie bei diesen Doku-Soaps, die sowieso keiner mehr ernst nimmt und ich trotzdem wie mein Papa schnaube, dass die doch alle nicht ins Fernsehen gehören. Sich als Person als autonomen Staat auszurufen, ist nämlich ähnlich idiotisch wie das Konzept von Bauer sucht Frau.

Die in Empire Me vorgestellten Aussteiger glauben wahrhaftig, dass sie niemanden auf der Welt brauchen, sich ein Handmade Utopia basteln können und dabei endlich alles gut wird. Fernab von Globalisierung erwachsen die Mikronationen und Do-it-yourself-Staaten. Kultur wird abgetrieben und dieser Film schaut dabei zu, wie selbst ernannte Piraten und Anarchisten von den ultimativen Drop-Out-Sphären träumen. Manche hassen Empire Me, aber ich sage: Auf, auf und gewinnt unverdient Filmpreise, meinen Segen habt ihr. Ich wusste, dass euch genau der noch fehlte und außerdem mag ich, wenn nette Bilder ins Zelluloid geschnitzt werden—das mein ich ernst. Approved, next!

Anzeige

Geilheit wägt alles auf

Zoe hat irgendwie ein altes, ausgezehrtes Gesicht in Colombiana. Moment, wie kann ich es wagen über diese Frau zu lästern. Abgesehen davon dass sie einfach unendlich scharf ist, so dass ich mir ihre Nippel auf die Netzhaut tätowieren lassen würde, beweist sich der ganze Hochglanz-Film als ein super Pussy-kicks-Ass-Erlebnis. Und nein, ich finde nicht dass die Ganzkörperkondome-tragende Selbstjustizlerin zu dünn ist. Erst wenn man sich mit dem kleinen Finger auf eine Dachrinne hieven kann, hat man das Optimalgewicht. Ein paar Kleinigkeiten machen den Film dann doch nur Solala, leider.

Das Boy-Toy sieht aus wie ein eingelegter Luke Perry und ist dermaßen unnötig, dass seine tragisch-wulstige Emostirn zu schreien scheint: "I'm so emotionally confused, would you PLEASE smell my tears!" Der Soundtrack scheint auch zusammengeklaut und eines verstehe ich echt nicht: Warum würde eine scheiß kolumbianische Kartell-Familie in den eigenen vier Wänden im pathetischsten Englisch miteinander plaudern!? Mel Gibson hat es doch schon vorgemacht seinem Passion mit dem back-to-the-roots Splatter-Jesus, kitschige Dialoge werden auf im Aramäisch zum Tiefsinn. Trotzdem, ein jeder sollte einmal im Leben Zoe so tanzen gesehen haben wie in Colombiana. (bellend werfe ich den Laptop zu)"Und Luke hat Vati letztlich doch verziehen … "

Screenshots aus den Filmen

Josef auf Twitter: @theZeffo