FYI.

This story is over 5 years old.

Popkultur

Was wenn James Bond eigentlich Batman ist?

3 Fragen: Wäre Bud Spencer ein guter 007, wie campy darf er sein und war Ralph Fiennes Arithmetiker?

Wie sähe die Welt heute aus wenn  geworden wäre? Hätte Q nur ständig Omelettes gemacht, mit 20 Eiern und bisschen Salz, wäre der englische Geheimdienst auf eine Kopfnuss reduziert worden und müsste sich Sean Connery mit schottisch-amerikanischen Low Budget Produktionen herumschlagen? Ich weiß es auch nicht, aber auf diesem Foto geht "Bud Spencer" Pedersoli, der Olympiaschwimmer Carissimo und leicht nationalistische Italiener, mindestens als einer der besseren Bond-Villains durch. Aber da gibt es jetzt ohnehin einen aktuellen!

Anzeige

Bud Spencer der erste James Bond

Tolle Wurst mit tausend Enden

In Skyfall, der neuesten 007-Auskopplung mit Daniel Craig - dessen Affenohren man sogar in der schattigsten Silhouette sofort wieder erkennt - entdecken wir schnell, dass Bond ironisch sein und die alten Over-the-Top-Blödeleien ruhig wieder in den superseriösen, seriös tighten Spion-Action-Faschismus der letzten Jahre hineinmischen darf.

Wenn ein Superbösewicht also wieder ähnlich extrentrisch und irre wie in Roger Moore Zeiten sein soll, dann machen wir den einfach latent homosexuell. Sauspaß macht das Ganze jedenfalls, ziemlich lange dauert der halt, mit mehr als einem Ende. Aber bei weitem nicht so eine Katastrophe wie bei Savages. Zum Schluß schnulzt es schon etwas hart und sie tischen einem einfach eine Bond Origin a lá Bruce Wayne auf. Aber warum eigentlich nicht. Unbedingt ANSCHAUEN, weil sich da sicher wieder die Lager in verschiedenste "zu campy" "nicht campy genug" spalten werden und ich in der Mitte mit meinem Penis in der Hand stehen möchte - teils wegen Berenice Marlohe und teils wegen der Rieseneidechsen. WTF

Das ist halt ein schönes Bild aus dem neuem Bond, besonders wegen der Istanbuler-Photobomberin. "Des woar doch da Jimmy?!" Ich hüte mich normalerweise eigentlich meist vor SPOILERN, aber was haltet ihr eigentlich von der black Moneypenny?

"Die größten Mathematiker waren schlecht im Rechnen"

Während der eine schön einen geblasen bekommt und über Zahlensysteme philosophiert, wandert der andere immer rechtes Bein im Amazonas herum und benennt Affen nicht nach Franzosen sondern nach sich selbst. In Vermessung der Welt, dem von Autoren Daniel Kehlmann selbst adaptierten Film - und Erzählerstimme macht er auch noch - sieht man zwei legendäre und gegenteilige Lebensstile Schwanzvergleich machen.

Mathematiker Gauß schreibt Arithmetik-Geschichte zu Hause mit Mütze auf und Humboldt fährt als Stock-im-Arsch Preuße die Welt entdecken, sich die Eier abfrieren und von Georg Friedrich (!) Sklaven kaufen. Im Amazonas lacht der Preuße weniger, aber der Film ist echt lustig, gut gemacht und ich verneige mich vor Detlev Buck, ein super Regisseur, der wieder einmal ein Buch gut adaptiert hat. Sowas ist sicher sauschwer und außerdem sieht der Gauß Schauspieler in seiner Altschminke aus wie Ralph Fiennes! Hammer, oder? Weil der spielt ja auch im neuen Bond mit! Skyfall euch allen, denn so schließt sich der Kreis.

Josef auf Twitter: @theZeffo