FYI.

This story is over 5 years old.

Stuff

Welche furchtbare Krankheit ist das?

Alte Illustrationen von ekelhaften Krankheiten. Aber welche eigentlich?

Ein Typ mit Gelbfieber, der anscheinend ziemlich sauer darüber ist, dass er nicht im 21. Jahrhundert geboren wurde.

Früher waren Krankheiten noch richtig schlimm. So ziemlich jede verlief tödlich, alle Patienten waren Versuchskaninchen, niemand glaubte an die Keime und statt einer anständigen Betäubung gab es lediglich einen Schluck Schnaps, einen Stock zum Draufbeißen und ein bisschen Koks. Das einzig gute an der damaligen Medizin waren die hübschen Bilder, auf denen Künstler den grausamen Krankheiten ein Gesicht gaben.

Anzeige

In Richard Barnetts neuem Buch The Sick Rose finden sich einige der besten Beispiele medizinischer Illustrationen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. Künstler spielten damals eine große Rolle in der medizinischen Bildung, weil ihre Darstellungen von dahinsiechenden Patienten oder syphilitischen Hodensäcken dabei halfen, Krankheiten zu identifizieren.

Aber die Künstler porträtierten nicht nur sterbende Menschen, sondern auch bereits tote. Im frühen 18. Jahrhundert begannen Ärzte damit Leichen aufzuschneiden und beauftragten Künstler, ihre Funde zu dokumentieren. Im Jahre 1801 stellte Marie-Francois-Xavier Bichat fest, dass man aus dem Inneren des Körpers viel mehr lernen kann als aus dem Äußeren:

„Du kannst 20 Jahre lang die Kranken in ihren Betten beobachten und dir Notizen machen, aber alles, was du ausmachen kannst, sind ein paar verwirrende Symptome und unzusammenhängende Phänomene. Wenn du einen Körper aufschneidest, werden alle Zusammenhänge, die du anders nie hättest erkennen können, plötzlich klar.“

Bichats Erkenntnis wirkte sich bald auf die gesamte medizinische Gemeinde aus. Es entstand ein Katalog von Illustrationen innerer Organe, von denen viele in The Sick Rose zu sehen sind. Wie die Darstellungen der Kranken vorher, waren sie von enormer Wichtigkeit für die Ausbildung angehender Ärzte.

Wenn du den ersten Ekel überwunden und dich ein bisschen an die Furunkel und entzündeten Beulen gewöhnt hast, wirst du feststellen, dass die Illustrationen eigentlich sehr hübsch anzuschauen sind. Sie ermöglichen den Einblick in eine Zeit, in der Medizin und Kunst eng miteinander verbunden waren, und du dich glücklich schätzen konntest, wenn du vor deinem Ableben das hohe Alter von 40 erreicht hast.

Um zu testen, ob wir in unserem Wissen über Krankheiten unseren Vorfahren überlegen sind, habe ich 13 Bilder aus The Sick Rose mit jeweils vier möglichen Antworten kombiniert. Du musst dich für eine der Krankheiten entscheiden. Eigentlich ist es ein bisschen wie ein BuzzFeed-Quiz, nur dass Beyoncé nicht darin vorkommt und du eventuell kotzen musst. Viel Glück!