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Matt Elcock, JP Morgan: Ich habe schon immer Kampfsport betrieben und halte mich gerne fit. Vor sechs Monaten habe ich dann mit dem Boxen angefangen—als eine Art persönliche Herausforderung. Als sich mir dann diese Gelegenheit hier bot, dachte ich mir: „Ich könnte das, was ich gelernt haben, doch auch mal wirklich umsetzen."
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Ich hatte gemischte Gefühle. Man ist erst voll drauf, dann wieder nicht, dann total erschöpft und schließlich kackt man sich vor Angst fast ein. Nicht ist damit vergleichbar, wenn man darauf wartet, durch diese Tür zu gehen. Furchteinflößender Scheiß!Du hast mit einen Punkt Rückstand verloren. Was denkst du über das Ergebnis?
Natürlich will hier jeder gewinnen und ich bin auch richtig enttäuscht, dass ich es nicht geschafft habe, aber ich kann hier auf jeden Fall mit erhobenen Hauptes rausgehen. Wir waren auf Augenhöhe, haben uns gegenseitig ordentlich vermöbelt … Das Ganze hätte auch genauso gut andersrum ausgehen können. Die erste Runde gehörte mir, die zweite ihm und die dritte war dann ausgeglichen. Meiner Meinung nach waren meine Technik und meine Fitness besser, aber seine Haken saßen eben genau richtig. Die haben mir ordentlich zugesetzt. Selbst mit Deckung tut das verdammt weh, mein Freund. Richtige Schmerzen! Ich ziehe meinen Hut vor ihm.
Aran „The AK-47" Kennedy, Deep Motion UK House Events: Ich habe mich angemeldet, nachdem ich durch Twitter von der Veranstaltung erfahren hatte. Ich habe nur „Acht Wochen kostenloses Training" und „Geld für die Krebsforschung sammeln" gelesen und mir gedacht: „Da mache ich doch gerne mit."Du betrittst in wenigen Minuten den Ring. Wie fühlst du dich?
Nun, ich habe schon immer gesagt: „Es gibt nichts Besseres, als auf die Fresse zu bekommen und dabei Geld für die Krebsforschung zu sammeln."
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Wir haben schon gewonnen, bevor wir überhaupt in den Ring steigen. Aber ja, der Sieg wäre dann natürlich das I-Tüpfelchen. Die 2000 Zuschauer sind jedoch nur aus einem Grund hier, und das ist Cancer Research UK—ein Anlass, der uns alle persönlich betrifft.
Calvin Brandon, selbstständiger Hausverwaltungsexperte: Ich wollte schon immer mal Boxen ausprobieren, habe das Ganze aber ständig auf die lange Bank geschoben. Inzwischen bin ich 37 Jahre alt und dachte mir deshalb: „Wenn ich diese Gelegenheit jetzt nicht nutze, dann war's das." Ich habe über 1000 Pfund für die Krebsforschung gesammelt und das fühlt sich echt gut an.Du hast ja sogar geblutet. Bereust du deine Teilnahme?
Nein, nichts tut weh—das kommt wahrscheinlich erst morgen. Es war ein guter Kampf. Er hat mich zwar vor allem in der ersten Runde oft im Gesicht erwischt, aber ich habe auch ein paar gute Körpertreffer gelandet und am Ende war es dann ein Unentschieden.
Adam Miyanji, Health-On-Line-Kundenberater: Mein Kollege meinte, dass ich mich anmelde sollte—er hat hier ebenfalls mitgemacht. Ich dachte mir: „Warum eigentlich nicht? Scheiß drauf!" Das hier ist gut für meine Fitness und die beste Sache, die ich je für mich gemacht habe.Wie erging es dir im Ring?
Ich habe zwar nicht gewonnen, aber immerhin ein Unentschieden herausgeholt und mich an meine Taktik gehalten. Hauptsache mein Adrenalinspiegel ging durch die Decke.Bist du eher ein Fight Club- oder eher ein Rocky-Typ?
Ich habe versucht, wie ein richtiger Boxer zu kämpfen, aber letztendlich war es dann doch eher wie bei Fight Club. Man kann nichts dagegen machen: Einerseits will man sich zwar an seine Taktik halten, aber wenn sich jemand prügeln will, dann prügelst du dich eben. Wenn dich jemand ins Gesicht schlägt, dann kommt in dir der natürliche Drang hoch, dieser Person ebenfalls ins Gesicht zu schlagen. Das war übrigens mein erster Kampf überhaupt.