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Alles fühlte sich total surreal an. Ich habe mit nur einer anderen Person zusammen 70 Tage an Bord eine Schiffes verbracht. Wir hatten in den vorhergegangen Tagen nur wenige Stunden geschlafen und uns viel gestritten. Zusätzlich dazu war ich quasi blind und meine Augeninfektion brachte mich fast um. Schließlich kamen zwei Schlauchboote auf uns zu und 16 bewaffnete Beamte in voller Kampfmontur betraten das Boot.Einer der Beamten trat an mich heran und befahl mir, mich hinzusetzen. Er erklärte mir, dass er zum Zoll gehören würde, und fing an, mir Fragen zu stellen, während ich Lady Govy in meinen Armen hielt. Währenddessen durchsuchten seine Kollegen den Katamaran, konnten allerdings weder Drogen noch Geld finden. Daraufhin entspannte sich die Situation merklich. Ich glaube, ihnen wurde klar, dass wir uns tagelang nicht rasiert hatten und auch kein Auge zumachen konnten. Also lasen sie uns kurz unsere Rechte vor und erklärten, dass sie uns jetzt auf ihr Schiff bringen würden. Anschließend mussten wir uns Helme aufsetzen, in eines der Schlauchboote steigen und dann sind wir losgefahren.
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Das Schiff legte in Brisbane an und schließlich verhafte uns die australische Bundespolizei nach Vorschrift. Man legte uns Handschellen an und wir wurden an Land gebracht. Das Schlimmste war jedoch, dass Lady Govy von der Quarantäne-Aufsicht konfisziert wurde. Monate später fand ich heraus, dass man meinen Hund noch am selben Nachmittag getötet hat.Anschließend wurde ich auf dem Bundespolizeirevier bis spät in die Nacht verhört, anschließend in ein Brisbaner Gefängnis gebracht und letztendlich in die Arthur-Gorrie-Justizvollzugsanstalt verlegt, wo ich bis heute sitze.
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