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Zu diesen Entwicklern gehört auch Matt McMullen, der Schöpfer der RealDoll. Derzeit ist er dabei, eine animatronische Sexpuppe mit künstlicher Intelligenz zu erschaffen. „Wir hoffen, etwas zu kreieren, das einen sowohl auf einer emotionalen als auch auf einer intellektuellen Ebene erregt", behauptet McMullen in einem schnittigen Videosegment auf der Website der New York Times, das vor Instagram-mäßiger Romantik nur so strotzt. In besagtem Video wird McMullens Aufgabe, den „weltweit ersten Sexroboter" zu erbauen, in Form der Computeranimation Denise dargestellt. Zwar werden die RealDolls als der Rolls Royce der Sexpuppen angesehen, aber selbst ein Rolls Royce Wraith kommt ziemlich schwerfällig daher, wenn man eher Lust auf einen MacLaren P1 hat. Deshalb gibt es auch einen Bedarf nach einem Produkt, das laufen und reden (oder sich zumindest räkeln und flüstern) kann. Und zwar wie eine echte Frau.Obwohl sich McMullen und Richardson in vielen Punkten widersprechen, so gehen sie in Bezug auf Sexroboter doch beide von drei wichtigen Aspekten aus—und keiner entspricht dabei zwangsläufig der Realität: Die vorwiegenden Nutzer von Sexbots werden heterosexuelle Männer sein, die Nutzer verlangen, dass Sexbots menschlich aussehen, und die Nutzer wollen eine emotionale Bindung zu ihrem Sexbot aufbauen.Hier nun ein radikaler Gedanke: Was, wenn wir diese Annahmen einfach über Bord werfen? Scheißen wir doch mal auf Männer und deren Bedürfnis nach Sexrobotern, die Menschen verblüffend ähnlich sehen. Was, wenn wir Sexbots stattdessen an Frauen vermarkten? Wie würde diese simple Veränderung das komplette Sexbot-Skript umschreiben?Motherboard: Die KI-Sexpuppen von RealDoll überzeugen durch ihren einzigartigen Charakter
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Es gibt noch nicht viel Forschung, bei der sich damit beschäftigt wird, was Menschen für Roboter empfinden, aber Darling wirft in den Raum, dass Menschen vielleicht genauso über Sexbots denken werden wie über Katzen. „Du bist deinen Katzen vielleicht vollkommen egal", erklärte sie mir, „aber du kannst sie trotzdem lieb haben und dich um sie kümmern. Und genau das gefällt dir." Kurz gesagt: Wir werden unserer Technologie immer menschliche Züge verpassen und das Ganze zu guten oder zu schlechten Zwecken nutzen. Letztendlich sagt es jedoch mehr über uns aus, wie wir unsere Technologie betrachten, als dass es die Technologie selbst tut.„Ein Sexroboter erscheint mir wie eine Weiterentwicklung von Sexspielzeug", sagte Darling. Dann fügte sie hinzu: „Vielleicht würden Sexbots für Frauen gar nicht wie Männer aussehen. Ich glaube allerdings, dass der Aspekt der Intimität doch dazu führen würde, dass das der Fall wäre." Dem Design wäre durch die verfügbare Technologie, unsere Vorstellungskraft und das Verlangen der Kundinnen bestimmt—und es gibt Anzeichen dafür, dass Frauen dazu gebracht werden könnten, sich besseres, größeres, smarteres und teureres Sexspielzeug zu kaufen.Egal wie logisch die Vorstellung eines Sexbots für Frauen jedoch auch erscheinen mag, so sind es trotzdem noch die Sexroboter-Darstellungen aus den am Anfang genannten Filmen und Serien, die heutzutage vorherrschend sind. Ich habe mich umgesehen und falls diverse Unternehmen wirklich an einem Sexbot für Frauen arbeiten sollten, dann halten sie sich diesbezüglich sehr bedeckt. Trotzdem bin ich immer noch der festen Überzeugung, dass Frauen die ideale Zielgruppe für Sexroboter sind und dass sowohl Robotik-Ethiker als auch Sexbot-Entwickler genau diesen Gedanken berücksichtigen sollten. Besagte Entwickler können sich aber auch ruhig von den Filmen inspirieren lassen. So sagt Gigolo Joe nämlich: „Wir sind das unbelastete Vergnügen für einsame Menschen. Wir arbeiten unter euch, auf euch und für euch. Wir machen es besser, als es ein Mensch je könnte."Lehn dich doch einfach mal zurück und denke über die ganzen Möglichkeiten nach.Chelsea G. Summers schreibt für das Adult Magazine sowie für viele weitere Publikationen. Hier findest du sie bei Twitter.Munchies: Dieser deutsche Roboter liest im Internet, wie man Pfannkuchen macht