Der Terror von Boko Haram hat die Grenzen Nigerias überschritten. Mitte Juni hatte die Terrororganisation, die sich vor Kurzem mit dem Islamischen Staat verbündet hat, zwei Selbstmordattentate in N'Djamena, der Hauptstadt des Tschad, ausgeführt und 23 Menschen getötet. Die immer größer werdende Bedrohung durch die radikale Terrormiliz wurde zu Beginn dieses Jahres von einer regionalen Koalition bestehend aus Soldaten des Tschad, Nigers und Kameruns beantwortet. Sie alle hatten sich bereiterklärt, Nigerias belagerter Armee zur Hilfe zu kommen.Das aus 5.000 Soldaten bestehende Kontingent des Tschad ist von allen Parteien am weitesten nach Nigeria vorgerückt. Als mitunter erfahrenste Armee in der Region haben die Tschader laut eigener Aussage Hunderte Anhänger Boko Harams getötet und auf der eigenen Seite nur sehr geringe Verluste einstecken müssen.Gleichzeitig haben Tausende Flüchtlinge und Vertriebene Zuflucht in der Gegend des Tschadsees gesucht—einer Region, in der einige der ärmsten Gemeinden eines ohnehin schon armen Landes leben.VICE News berichtet aus der Region und hat mit Soldaten und Flüchtlingen gesprochen.