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The VICE Report

Der Kongress der Zeugen Jehovas in Wien

Bereits zum 10. Mal in Folge fand am vergangenen Wochenende der Kongress im Ernst-Happel-Stadion statt. Wir waren dabei und haben gefragt, was Zeugen Jehovas über die Gästeliste im Himmel, die Gesetze auf Erden und uns Ungläubige denken.

Bereits zum 10. Mal in Folge fand am vergangenen Wochenende der dreitägige Glaubens-Kongress der Zeugen Jehovas im Ernst-Happel-Stadion statt. Zirka 28.000 Zeuginnen und Zeugen aus Österreich, Rumänien, Kroatien und Serbien machten sich hier bei Höllenhitze auf die Suche nach Gottes Königreich—und bekamen praktischen Glaubensunterricht in szenischer Theaterform, Massentaufen im Swimmingpool und Bankomat-Terminals für Gottesspenden geboten.

Der Eintritt ist traditionell frei und für alle Besucher—auch aus anderen Glaubensrichtungen—offen. Die Zeugen Jehovas, die in Österreich seit 2009 als Religionsgemeinschaft anerkannt sind, haben nichts zu verbergen und der Kongress soll nicht zuletzt eine Einladung für Außenstehende und ein Ort des Dialogs sein; so wird es uns immer wieder erzählt. Wir wollten uns selbst ein Bild davon machen, was es heißt, als Fremde den Kongress zu besuchen und mit Zeuginnen und Zeugen über ihre Einstellung und ihr Leben zwischen Missionsdienst und Endzeitvisionen sprechen.

Dabei sind auf viel sorgsam inszenierte Offenheit gestoßen und haben versucht, trotz Dauerbeobachtung der Presseabteilung (und Tausender wachsamer Augen, die uns stets nach Namensschildern scannten) ein wenig hinter die Kulissen zu schauen. Inwiefern uns das gelungen ist und was Zeugen Jehovas über die Gästeliste im Himmel, die Gesetze auf Erden und uns Ungläubige denken, seht ihr in unserer Doku.

Markus auf Twitter: @wurstzombie