2015 wird das beste Dschungelcamp, ever. Ever. EVER!

Das erste Großereignis des Jahres, das uns zwei Wochen lang von der Realität fernhält und unsere Erwartungen vom Leben so weit runterschraubt, dass wir dadurch neue Hoffnung für das ganze Jahr schöpfen können, nähert sich diese Woche dem Ende. An diesem Samstag läuft das Finale des Dschungelcamps und beantwortet endlich die wichtige Frage, ob Larissa oder doch Tanja Dschungelkönigin wird. Und bevor ihr jetzt in einer Kommentarwulst Dinge schreibt wie „Oida, Dschungelcamp ist echt niveaulos, ich kann mir sowas nicht anschauen.”, „Alle Menschen, die wegen Dschungelcamp tatsächlich den Fernseher einschalten, haben nichts im Kopf” oder was auch immer ihr für einen in eurem Umfeld akzeptierten Spruch loswerden wollt, wir haben die Quoten gesehen. Wir wissen, dass ihr die Sendung ebenfalls schaut oder wisst ihr etwa nicht, wer Larissa Marolt ist? Eben.

Das Dschungelcamp ist ein Erfolg und natürlich wird es eine nächste Staffel geben. Selbst wenn ihr das Dschungelcamp 2014 noch nicht anschaut, ihr werdet spätestens einschalten, wenn 2015 folgende Kandidaten in den Dschungel ziehen. Wir hätten wirklich nichts gegen eine Musikerrunde im nächsten Jahr. Deswegen liebes RTL, das sind unsere Vorschläge.

Wir sparen uns den dummen Witz mit Kamp und Camp und kommen gleich zur Sache: Österreich muss auch nächstes Jahr wieder die Krone holen und auch wenn es einige Idioties in diesem Land gibt, bei denen wir gerne zuschauen würden, wie sie gequält werden, schicken wir den Versager ohne Zukunft aus ganz anderen Motiven in den Dschungel: 1. Die heruntergelassene Hose darf nicht nur dem Amadeus-Publikum vorbehalten bleiben sondern Kamps Arsch hat das Potential Millionen Fernsehzuschauer zu erfreuen. 2. Wir sind der Meinung, dass Kamp mittlerweile genug Schuhe verkauft hat und 3. hat die ganze Aktion sehr egoistische Motive: Offensichtlich reichen die Alkoholexzesse der letzten Monate nicht für ein neues Album, aber wir sind uns sicher, kaum hat er den Dschungel überlebt und Schafshirn gespieben, dauerts nicht mehr lange und wir bekommen endlich ein Versager ohne Zukunft 2.

Für Gölä wär halt eh mal gut, wenn er ein bisschen was von der grossen weiten Welt mitbekommen würde. Horizonterweiterung—du verstehst. Auch wenn diese in einem teilweise überdachten und eingezäunten, künstlich angelegten Wald in den Tropen stattfände. Immerhin ist es weiter weg als das Tessin. Normalerweise sind das dort alles Halbschuhe, das wär dann anders, wenn der Gölä dort wär. Gölä würde sofort zum Boss Gorilla gewählt und wenn nicht, gäbe es endlich mal wieder etwas echte Gewalt im Reality Fernsehen. Zudem würde er eine Menge Babys zeugen, die wenn sie gross sind die ersten im Camp gezeugten Dschungelcamper wären, also ganz und gar RTL gehören würden. Die könnte man dann auch verlosen. Mehr „Win-Win“ geht eigentlich gar nicht..

Wir wissen gar nicht, wie es um Svens finanzielle Lage steht, ob er schon all seine Verdienste weggekokst oder sich auf irgendeine andere Weise verschuldet hat, wie die meisten Kandidaten im Dschungelcamp. Falls das nicht der Fall ist—und das hoffen wir inständig—wäre es schön, wenn der Babba allein wegen der guten Laune ins Camp ziehen würde. Wir sind uns sicher, dass er einige witzige Geschichten auf Lager hat, sein Zählsystem bis drei auch bei den Dschungelprüfungen helfen würden und er so eine Art Winfried darstellen könnte, der ständig zwischen schlechter Laune und Heiterkeit wechselt, und alle anderen scheiße findet, aber sie doch irgendwie ins Herz schließt.

Wenn das Dschungelcamp nach außen hin ein Problem hat, dann das, dass es zu wenig intellektuell ist. Also mussten FM4 Hörer/Falter Leser bis jetzt immer heimlich schauen oder sich völlig absurde Ausreden einfallen lassen, in denen entweder Bordieu oder die Worte „zufällig beim durchzappen draufgestoßen" vorkommen. 2015 könnte sich das schlagartig ändern, wenn plötzlich Andreas Spechtl einzieht und als persönliche Gegenstände Die letzten Tage der Menschheit und ein schwarzes T-Shirt als Symbol des Existenzialismus mitnimmt. Auch wenn er im Camp eher einen Tanja Schuhmann macht und nur immer wieder den Satz „Television ist ein Instrument zur Verdummung des Volkes" von sich gibt, macht es doch Spass ihm beim Elefantenhoden-Essen zuzuschauen.

Basti von der Ekel-Kombo Trailerpark hat bereits seine offizielle Bewerbung für den Dschungel 2015 abgeschickt. Da sollte der Drops doch schon gelutscht sein. Auch wenn ihr Basti noch nicht kennt, liebes RTL, Julian WTF Stöckl kanntet ihr schließlich auch nicht, und wir können euch versichern, dass Basti um Längen unterhaltsamer ist, ekliger, konfliktbereiter, frauenverachtender und alle anderen schlechten Eigenschaften aufweist, die in euren Auswahlkriterien für das Camp stehen. Und er hat definitiv mehr Fans, falls ihr die Einschaltquote absichern wollt. Hiermit empfehlen wir euch also wärmstens diesen Jungen, er ist bestimmt auch nicht so teuer wie der Wendler.

Eigentlich wollen wir nur, dass Fitti in das Camp zieht, um seine Geheimtipps zur Bartpflege zu erfahren und ihm mal in die Augen schauen zu können. Wenn wir allerdings eine Petition starten, dass Fitti ins Camp soll, müssen wir parallel noch eine andere laufen lassen, die die Sonderregel aufstellt, dass Fitti keine Dschungelprüfungen machen muss. Wie sollten denn die 40.000 Kakerlaken jemals wieder aus dem Bart herausfinden. Das ist Tierquälerei.

Nachdem die Realityshow Sarah & Marc in Love schon so erfolgreich war (vielleicht schauen wir doch ein wenig zu viel Fernsehen) fänden wir eine weitere Connor-Show im Dschungel ganz ansehnlich. Da wir aber Sarah schon in und auswendig kennen und immer diese schrecklichen Ohrwürmer bekommen, wenn wir sie sehen, plädieren wir dafür, dass ihr Schwester in das Camp zieht—und damit dem österreichischen Trend folgt, nur mehr die Geschwister von ORF Moderatoren bei Dancing Stars teilnehmen zu lassen. Nur dass es in dem Fall halt auch zufällig die Frau von Bushido ist. Sorry Sarah, aber das finden wir leider interessanter.

Wenn Österreich jemals einen Nachwuchsstar hatte, der Dschungelcamp-würdig war und nicht Moneyboy heißt, dann ist das Little DJ Ötzi. Ähm, wir meinen natürlich Little Bushido. Nein, wartet, SKR muss in den Dschungel! Nachdem er nur von seinem Vater und Manager noch nicht verklagt wurde, dürfte zumindest die finanziellen Gründe überwiegen um das Camp— immer mit einem lustigen Lied auf den Lippen—bei Laune halten zu können.

Kim Dotcom wäre nicht nur musikalisch mindestens so ansprechend wie der Wendler, wir vermuten, dass auch die PR-Strategie für eine Teilnahme so ähnlich wie die vom Wendler aussehen würde. Die meiste Zeit würde Kim aber wahrscheinlich in seiner Hängematte verbringen, die er wie ein Thron nutzt, anderen Leuten Anweisungen geben und Sven Väth wie seinen Hofnarr behandeln, der gefälligst für die gute Laune sorgen soll. Kim würde auch keine Dschungelprüfung mitmachen, wenn, dann lässt er sie machen. Und trotzdem wird er am meisten meckern, wenn es nichts zu essen gibt. Logisch.

Falls ihr noch nicht die Durch die Nacht…-Ausgabe mit Bill Kaulitz und Wolfgang Joop gesehen habt, dann holt das besser auch nicht nach. Versprochen, es wird schmerzen—aber nicht auf die Dschungelcamp-Art, bei der das Lachen deinen Schmerz wieder aufhebt und überdeckt, sondern auf eine rein schmerzliche Art. Im Dschungelcamp können wir das aber alles wieder vergessen und die schönen Dinge des Lebens genießen. Jetzt muss nur noch das neue Tokio Hotel-Album floppen und schon gibt es einen Grund für Bill, sich ein paar Kröten dazu zu verdienen, ohne seinen Ferrari zu verlieren.

Zwillinge gehören zusammen, deswegen sollte der eine von Tokio Hotel auch den anderen von Tokio Hotel mitnehmen. Es wäre durchaus interessant zu sehen, wie sich die Zwillinge, die sich offensichtlich so viel Mühe geben, sich von dem anderen zu unterscheiden, miteinander umgehen. Ehrlich gesagt würden wir uns mit jedem Mitglied von Tokio Hotel zufrieden geben, einfach nur, weil wir uns auf die Wortwitze mit „Durch den Monsun” von Sonja Zietlow und Daniel Hartwich freuen.

Wir wollen nie wieder ein Dschungelcamp ohne Larissa sehen! Für ihren diesjährigen Weltmeistertitel hat sie eine Residenz im Camp verdient.