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The Up in Flames Issue

Als ob Sarkasmus irgendjemandem helfen würde!

Eine neue Studie legt nahe, dass Sarkasmus das gesamte Gehirn trainiert.

Aus der Up in Flames Issue

Wer außer einer Gruppe von Wirtschaftsprofessoren, Verhaltensforschern und Doktortitelträgern einer Elite-Uni hätte herausfinden können, dass Sarkasmus sowohl die Kreativität anregen als auch Konflikte verursachen kann? Und wie clever ist doch der Titel der neulich erschienenen Studie: „The Highest Form of Intelligence: Sarcasm Increases Creativity for Both Expressers and Recipients"—eine Anspielung auf den Spruch „Sarkasmus ist die niedrigste Form des Witzes".

Einer der Autoren, Adam Galinsky, schrieb in einer Harvard-Veröffentlichung: „Während die meiste bisherige Forschung darauf hindeutet, dass Sarkasmus effektiver Kommunikation im Weg steht, da er als abfällig wahrgenommen wird, kamen wir zu dem Ergebnis, dass Sarkasmus unter Gesprächspartnern, die einander vertrauen, nicht mehr Abfälligkeit erzeugt als Aufrichtigkeit."

Francesca Gino, eine weitere Forscherin, sagte: „Nicht nur haben wir die kausale Wirkung von Sarkasmus auf die Kreativität nachgewiesen und die beziehungstechnischen Kosten des Sarkasmus für Anwender und Empfänger erforscht, sondern wir haben auch zum ersten Mal gezeigt, dass Sarkasmus-Empfänger kognitive Vorteile daraus ziehen können."

Die 300 Studienteilnehmer wurden gebeten, entweder sarkastische oder aufrichtige Aussagen zu treffen und zu empfangen, bevor sie eine Reihe kreativitätsanregender Aufgaben lösen mussten. Dabei war es 64 Prozent wahrscheinlicher, dass sarkastische Teilnehmer die Probleme besonders kreativ lösten.

Auch wenn es nun wissenschaftliche Beweise dafür gibt, dass „alle Formen des sarkastischen Austauschs, nicht nur sarkastische Wut oder Kritik, das Gehirn stärker trainieren", legt die Forschung auch nahe, dass deine scharfe Zunge Fremde schneller vor den Kopf stößt als Leute, die bereits die Ehre mit deinem unschlagbaren Humor hatten. Ehrlich.