Arschlochaktion der Woche: Motorradfahrer überfahren ein trächtiges Reh zum Spaß

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Arschlochaktion der Woche: Motorradfahrer überfahren ein trächtiges Reh zum Spaß

Gefunden wurde es noch lebend von einem Jäger, der es dann mit einem Schuss von seinen Qualen erlöste.

Nicht das Reh aus dieser Geschichte | Foto: imago | Gerhard Leber

Sollte es die Hölle geben, dann bleibt für Tierquäler nur noch zu hoffen, dass der Teufel für sie keine gesonderte Abteilung dort vorgesehen hat. Und sollte der Teufel den Verdammten mit dem alttestamentarischen Gerechtigkeitsbegriff „Auge um Auge, Zahn um Zahn" begegnen, dann sähe das Nachleben für acht Motorradfahrer aus Neubrandenburg ziemlich beschissen aus.

Diese haben nämlich ein Reh am letzten Februarwochenende auf einem Feld nahe Kriesow gequält. Die Motorradfahrer sind gleich mehrere Male über das trächtige Tier drübergefahrenso lange bis alle Beine gebrochen waren. Gefunden wurde es noch lebend von einem Jäger, der es dann mit einem Schuss von seinen Qualen erlöste.

Lange Zeit wusste man nicht, wer denn konkret die Tat begannen hatte, alles, was die Kriminalpolizei in Malchin als Indizien hatte, waren mehrere Reifenspuren auf und neben dem Tier. Doch wie heute der NDR berichtet, konnten dank Hinweisen aus der Bevölkerung zwei Verdächtige ermittelt werden—sie gestanden auch schon die Tat. Neben den zwei 28 und 29 Jahre alten Männern stehen noch sechs weitere unter Verdacht, aber da ist die Schuldfrage nicht gänzlich geklärt, die Ermittlungen laufen noch an. Dabei wird nicht nur wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt, sondern auch geprüft, inwieweit die Tierquäler eine Motorradfahrerlaubnis und zugelassene Fahrzeuge besaßen.