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The Road to Nowhere Issue

Reviews: Das schönste und das hässlichste Cover der Welt (diesen Monat)

Die Nerven gegen Yo La Tengo. Nur eine Band wird den Ästhetik-Battle für sich entscheiden können.

Aus der The Road to Nowhere Issue 2015

BESTES COVER DES MONATS DIE NERVEN: Out

Vor rund zwei Jahren haben Die Nerven mir eine ihrer handschriftlichen Setlists geschenkt und mich in der Widmung darauf „Kartoffel" genannt, und sehr viel mehr kann man über diese Band eigentlich gar nicht sagen. Aber hinweisen muss man eben doch wieder auf ihre Lässigkeit, die eben kein Label zur Rock-Subgenre-Tarnung, sondern aus einer geradezu angeborenen Gelassenheit entstanden ist: Die lässigste Platte des Jahres heißt Out, weil sie sich einen Scheiß um alles kümmert und ebendrum zu praktisch allem im Leben passt. Als Soundtrack für erstrebenswerte Zeiten.
IAN STEIN

SCHLIMMSTES COVER DES MONATS YO LA TENGO: Stuff Like That There

Wenn Matador die Titanic wäre, dann wäre Yo La Tengo die Band, die spielt, während Gerard Cosloy eine Kopie der legendären Prank Calls von Earles & Jensen als Rettungsboot benutzt. Spiral Stairs und Stephan Malkmus würden aus durchnässten Magazinen ein revolutionäres Ruderboot basteln und versichern, dass sie es niemals ohne einander geschafft hätten. Mark E. Smith würde rumheulen, dass er der Erste war, der ein Boot gebaut hat, und Kim Gordon würde ihn zurechtstutzen, indem sie ihm zuruft: „Die Leute haben schon immer Boote gebaut!"
THERSTIN 4 MOORE