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The Spoooooooooooooky Issue

Dance Central 2

Die selben Leute von Harmonix, die euch bereits mit Rockband zu Couch-Rockstars gemacht haben, die selbe Leute also, die Yoko Ono, Michael Jackson, oder wem auch immer die Rechte für einen Ableger der Rockband Franchise-Serie den kompletten Beatles...

Plattform: Kinect
Publisher: Microsoft Game Studios Die selben Leute von Harmonix, die euch bereits mit Rockband zu Couch-Rockstars gemacht haben, die selbe Leute also, die Yoko Ono, Michael Jackson, oder wem auch immer die Rechte für einen Ableger der Rockband Franchise-Serie den kompletten Beatles Backkatalog abgeluchst haben, sind nun mit Gitarren, Drums und Bässen durch. Deshalb erscheint nun mit Dance Central 2 das Sequel zum extrem erfolgreichen und hochgelobten Vorgänger Dance Central aus dem vergangenen Jahr. Anders als bei bisherigen Tanzspielen konnte und kann man dank Kinect die peinlichen und vor allem sperrigen Mappen oder Unterlagen, die zumeist bei früheren, sehr japanophilen Tanzspielen mitgeliefert wurden, in die Ecke räumen oder gleich wegwerfen. Die Entwickler sind langsam mit den Fähigkeiten von Kinect vertraut und auch endlich in der Lage und so programmiert, dass ein wirklich flüssiges und freies Spielgefühl entsteht. Im Grunde braucht man nur einen einigermaßen fitten Körper und vier funktionierende Gleidmaßen, um Dance Central 2 zu bewältigen und zu steuern. Außerdem ist es ein sehr cooles Gefühl, wenn man sich vollkommen frei und intuitiv durch die Menues und Bibliotheken mit den 40 mitgelieferten Songs steuert, oder gleich neue Lieder aus einem Portfolio von über 100 aus dem Internet lädt. Doch wie jeder, der schonmal ein Musikspiel in die Konsole geschoben hat weiß, kann nicht jeder Musikgeschmack getroffen werden. Doch glücklicherweise finden sich neben teils wirklich grottigen Stücken (Dragostea din tei u.v.a) auch einige Perlen wie Daft Punk und den Beastie Boys, zu denen man problemlos tanzen kann, ohne sich in Grund und Boden schämen zu müssen, oder sich zuvor Mut anzutrinken. Als Neuerung zum Vorgänger gibt es nun auch einen Storymodus, der in der Aufmachung und vom Grafikdesign ein wenig an die guten, alten Streetfighter-Spiele gemahnt und dessen Stroyline natürlich wie bei Streetfighter vollkommen an den Haaren herbeigezogen ist. Ziel ist es, gegen einen dystopischen Bösewicht zu bestehen, der die Welt unterjochen will, indem er einem die eigenen Moves klaut. Der schiere Irrsinn, keine Frage, aber darum geht es ja auch nicht mehr, wenn man erst einmal einen CPU-Gegner nach dem anderen in Grund und Boden getanzt hat. Die Belohnung im Spiel erfolgt nämlich durch die eigene Verbesserung. Genau dieser Anspruch an sich selber, besser zu werden greift bei Dance Central 2 vielleicht sogar noch etwas mehr als bei anderen Spielen, denn ungleich anderer Spiele, kostet jeder Fortschritt Energie, eigene Energie und man muss schon bereit sein Blut und Tränen zu schwitzen, um sich in Form zu tanzen. Wer fett oder ungelenk ist kommt natürlich auch voran, muss aber wie bei jeder Sportart dafür auch ein wenig mehr Leid, Arbeit und Schweiß in Kauf nehmen, denn das Spiel zeigt einem gerne mal die eigenen Konditionsgrenzen auf, die einen den metallischen Geschmack von Blut schmecken lässt. Alle, die sich am liebsten mit Freunden um die Kinect scharen, werden sicher eine Menge Freude an dem Spiel haben. Bemerkenswerterweise kann man es eigentlich in jedem Wohnzimmer spielen, ohne dabei die Einrichtung zu zertrümmern. Der neue Drop-In, Drop-Out Modus, bei dem einzelne Mitspieler nach Laune zu einem bereits laufenden Song einsteigen können, bringt Dynamik in die Runde und lässt ab und an sogar wirklich reale Partystimmung im Raum aufkommen. Im großen und ganzen kann man also sagen, dass der Titel wahrscheinlich eines der besten Multiplayer-Spiele ist, das bislang für die Kinect erschienen ist und das einfach aufgrund der Tatsache, dass Tanzbewegungen nachzuahmen, wahrscheinlich das effektivste und witzigste Einsatzfeld der Kinect ist.