Anzeige
Gestern gemahnte Bundespräsident Fischer die Menschen zu Toleranz gegenüber Hilfesuchenden, die aus Kriegsgebieten zu uns fliehen. Heute zeigt sich Andrä Rupprechter beim demonstrativen Verzehr von Wurst. So gehen Statements, die das Volk versteht. Back on track, Österreich.
Ich kann mich zwar an keine rechtsradikale Partei erinnern und überhaupt wäre mir nicht bewusst, dass irgendwo Wahlen waren, aber falls doch, ist die Reaktion der wurstessenden Mehrheit wohl mehr als berechtigt.Es kommt eine offen rechtsradikale Partei an die Macht -> Niemand juckts Es wird was Negatives über Wurst geschrieben -> Alle zucken aus
— John Doe (@Frust_Kerlchen)October 27, 2015
Anzeige
Die Zeichen hätte man natürlich auch schon früher deuten können. Wie so oft hat der Mainstream viel zu lange von der Wurstwahrheit weggesehen.Dass es vom Rauchen nicht weit zur Wurst ist, war ihm schon länger klar. — Wolfgang Zaunbauer (@zaunbauer)October 27, 2015
Unbestätigten Gerüchten zufolge, die der Redaktion in Form einer PowerPoint-Präsentation vorliegen, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Wurstdampf und Chemtrails. Wo bleibt die Antwort darauf, ATV??!1?! #wakeup #sheeple #illuminati666ATV bleibt beim Thema Wurst überparteilich und neutral.
— Martin Thür (@MartinThuer)October 27, 2015
Sibylle Berg wittert—zurecht—die mutwillige Entwurstifizierung des deutschen Volkes. Zuerst nimmt man den Leuten die Waffen, dann die Würste. Wisst ihr, wer sicher auch gerne Wurst verboten hätte? Richtig.Deutsche Männer und Frauen. Die linksversiffte grüne Lügenpresse will uns unsere Wurst wegnehmen.
— sibylle berg (@SibylleBerg)October 27, 2015
Auch das Intellektuellennet hat das Wurstthema für sich entdeckt und den Diskurs um eine Schwelle angehoben: So wie in der Medienwissenschaft seit den 50er-Jahren nicht mehr das Was, sondern das Wie im Mittelpunkt steht—also: Medienrezeptionsforschung statt Medienwirkungsforschung—, hat auch bei der fleischgefüllten Haut inzwischen ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Wurstrezeption statt Wurstwirkung, quasi.Es ist nicht so relevant, wie viel Wurst Du isst. Sondern mit wem. — M0nika Mar¡a (@3mausimhaus)October 27, 2015
Gut, ja, es mag Wichtigeres auf der Welt geben als Wurst. Aber wie viel Wichtigeres? Und wisst ihr, wer auch immer über Wichtigeres reden wollte? Westlicher als Wurst steht auf der Grundnahrungs-Skala bestenfalls Bier. Das man am besten zu Wurst verzehrt. Quod erat demonstrandum, res ipsa logitur und noch irgendwas Schlaues auf Latein.Das wird den Medien hoffentlich eine Lehre sein, verzerrende und tendenziöse Artikel zu faktisch eindeutig falschen Behauptungen zu veröffentlichen, nur um ihre eigene Meinung gegenüber einem Hassobjekt zu untermauern, das sich nicht gegen die Anschuldigungen wehren kann.Markus auf Twitter: @wurstzombieFirst Wurst Problems.
— Sophie Servaes (@WersGlaubt)October 27, 2015