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Erst überschwemmt, dann ausgelacht: Der BND hat jetzt seinen eigenen Watergate-Skandal

Irgendjemand hat in der neuen Zentrale Wasserhähne abgeschraubt und einen Millionenschaden verursacht—und jetzt lacht auch noch das Internet den Geheimdienst aus.
Titelbild: Tischbeinahe | Wikimedia | CC BY-SA 3.0

Unbekannte haben die Baustelle der neuen Zentrale des Bundesnachrichtendienstes in Berlin-Mitte unter Wasser gesetzt. Dabei wurde ein Wasserschaden in Millionenhöhe verursacht, wie die Berliner Zeitung meldete.

Am Dienstagnachmittag wurde die Polizei zu der angeblich „bestgesicherten Baustelle Deutschlands" gerufen und stellte dort fest, dass jemand mehrere Wasserhähne abgeschraubt hat, so dass stundenlang Wasser durch das ganze Gebäude, Kabelschächte und Zwischendecken lief. Einbruchsspuren konnte die Polizei aber keine feststellen. Deshalb stehen auch Mitarbeiter am Bau beteiligter Firmen im Verdacht, die Baustelle als Rache für verschleppte Zahlungen beschädigt zu haben.

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Gegenüber der Zeitung äußerte einer der Polizisten jedoch, dass er diese Theorie für unwahrscheinlich hält: „Den Tätern ging es nicht um den Diebstahl von ein paar billigen Wasserhähnen sondern vor allem um den Wasserschaden". Die Tat könnte also durchaus einen politischen Hintergrund gehabt haben. Weil so viel Schaden entstanden ist, ermittelt die Polizei jetzt auch nicht wegen „Sachbeschädigung", sondern „Zerstörung von Bauwerken".

Laut Plan soll der BND nächstes Jahr in dem Gebäude einziehen. Bis jetzt gibt es keine Informationen, ob die Wasserschäden den Umzug verzögern werden. Aber wer den Wasserschaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Auf Twitter wird sich jedenfalls schon kräftig über den BND lustig gemacht:

— Harkank Merzenoghian (@harkank)4. März 2015

Beim — Alexander Nabert (@Nabertronic)4. März 2015

Das ist die perfekte Welle… — Oliver Höfinghoff (@Riotbuddha)4. März 2015