Drei Designer, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch allesamt eine Gemeinsamkeit haben: Sie stehen für Mode 'Made in Germany', für Handwerkskunst und internationalen Anspruch. Drei, die beweisen, dass Kreationen aus Deutschland alles andere als langweilig sind, sondern vor allem eines: Facettenreich, individuell umsetzbar und hochwertig. Odeeh, Hien Le und Anna Phebey.Einer, der zwar erst seit ein paar Saisons auf der Fashion Week Berlin mitmischt, dafür allerdings schon beachtlich viel Erfolg verbuchen kann, ist Hien Le. 1979 geborene Laote Hien Le wusste zwar schon früh, dass sein Weg in die Modebranche führen sollte, und sammelte noch vor seinem Studium an der HTW praktische Erfahrungen bei französischen Marie Claire und der belgischen Modedesignerin Veronique Branquinho, bevor er 2010 sein Debüt auf der Berliner Modewoche gab.Und eines zeichnet sich nach nunmehr fünf Kollektion ab: Hien Le bleibt sich treu, ohne dabei in alten Mustern festzurosten, seine Handschrift verfestigt sich stetig und doch erfindet er sich immer wieder neu. Das gelingt dem Minimalisten vor allem durch zwei herausragende Talente: Abgesehen von der geradezu perfektionistischen Schnittführung im Stil der jungen Jil Sander, beweist er Sensibilität und Gespür im Umgang mit Farben wie kaum ein anderer deutscher Modeschöpfer.