Pfefferspray und wie die Polizei gegen Demonstranten vorgeht

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Pfefferspray und wie die Polizei gegen Demonstranten vorgeht

Bei Gegendemonstrationen zu einem Identitären-Aufmarsch in Wien benutzt die Polizei Pfefferspray wie Wasserpistolen und nimmt 37 Personen vorläufig fest.

Am Samstag marschierten die Identitären erstmals durch Wien. Gleichzeitig versammelten sich Demonstranten am Westbahnhof, um genau das zu verhindern. Gelungen ist das nicht wirklich, obwohl die Gegendemonstranten zahlenmäßig weit überlegen waren. Zwar konnten die selbsternannten Retter des Abendlands nicht ihre geplante Route über die Mariahilfer Straße nehmen und mussten stattdessen durch den 7. Bezirk zum Museumsquartier, aber vom Parolen schreien und Fahnen schwingen hat das die Identitären nicht abgehalten. Während die pseudomoderne Gruppe von der Polizei geschützt in Richtung Centimeter abtauchte, kam es rund ums Museumsquartier und später im 8. Bezirk zu wilden Zusammenstößen und brutalen Übergriffen der Polizei, die Pfefferspray einsetzte als handle es sich um Wasserpistolen. Glorreicher Höhepunkt des Polizeieinsatzes war aber die Verhaftung von einigen Jugendlichen in einer Douglas-Filiale in der Josefstädter Straße, die dorthin vor der Polizei geflüchtet waren. Laut offizieller Stellungnahme wurden insgesamt 37 Personen festgenommen.

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