Handschellen, Rangeleien und Verletzte – Das passiert, wenn man zu viel DJ Ötzi singt

Ein Handgemenge zwischen Polizisten, Securitys und Gästen ist am Sonntagabend im Bondi Hotel am weltberühmten Bondi Beach in Sydney ausgebrochen, nachdem betrunkene Gäste sich weigerten, mit dem Singen aufzuhören.

Bis zu „sechs Polizeiautos" trafen laut Augenzeugen ein, als die Trinker, von denen viele ausländische Touristen waren, sich weigerten, mit ihrer Version des DJ-Ötzi-Klassikers „Hey Baby" aufzuhören.

Wir haben uns mit Joshua Duffy unterhalten, der den Polizeieinsatz auf Facebook beschrieb. Er erklärte: „Wir waren im Biergarten und dieser eine Typ war gerade von Gold Coast heruntergefahren und wollte Karaoke singen gehen. Wir haben gesagt: ‚Warum machen wir es nicht einfach hier?' Und dann haben wir angefangen, am Tisch ‚Stand By Me' zu singen. Dann haben ein paar andere Tische eingestimmt und schließlich haben alle gesungen. Die Leute haben einander umarmt. Ich habe das Bondi Hotel noch nie so gesehen. Es war großartig."

Doch die Securitys hatten ein Problem mit dem Gesang und baten die Gäste aufzuhören. Duffy und sein Tisch willigten ein, doch die etwas verwirrten Ausländer am Nachbartisch machten weiter. Als Nächstes war „Hey Baby", den meisten in der Version von DJ Ötzi bekannt, an der Reihe. Als der Refrain durch den Biergarten schallte, riefen die Securitys die Polizei. „Sechs Autos sind angekommen", sagte Duffy.

„Sie sind angekommen und haben mit Schlagstöcken vor unseren Gesichtern gefuchtelt. Es war eigentlich ein Witz—ich meine, wow, wie lächerlich geht es denn bitte", sagte er. Als die Gäste weitersangen, versuchten die Sicherheitskräfte gemeinsam, sie aus dem Hotel zu werfen, was in einem Handgemenge resultierte. Duffy sah, wie eine Frau zu Boden geschubst wurde und sich den Kopf anschlug, und wie mehrere Gäste verhaftet wurden. Zwei Männer wurden in Handschellen am Boden liegen gelassen; einer von ihnen war der Freund der verletzten Frau.

Weder das Bondi Hotel noch die örtliche Polizei hat den Vorfall kommentieren wollen. „Ich kann keinen Kommentar abgeben. Ich kann Ihnen keine Informationen geben. Das ist einfach gegen unsere Regeln", sagte der Vertreter der Waverley Police Station.