FYI.

This story is over 5 years old.

News

Die Wahl in Mecklenburg-Vorpommern erklärt in 10 Tweets

"Die Regierung sollte nicht die Flüchtlingspolitik überdenken, sondern die Bildungspolitik."

Falls du deinen Sonntag auf dem Flohmarkt oder in der Ausnüchterungszelle verbracht hast und nicht mitbekommen haben solltest, dass bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern gestern einiges schiefgelaufen ist, haben wir hier eine Übersicht für dich:

1. Die SPD hat gewonnen, aber die AfD ist mit 20,8 Prozent die zweitstärkste Kraft geworden.

Was ist das für 1 Jubel? — extra3 (@extra3)4. September 2016

2. Außer der AfD (und der FDP) haben alle Parteien massiv Stimmen verloren.

Eine Grafik, die für sich steht. Gewinne und Verluste bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. — tagesschau (@tagesschau)4. September 2016

3. Eine der Ersten, die der AfD gratuliert hat, war die Anführerin der französischen Rechtspopulisten vom Front National, Marine LePen.

Ce qui était impossible hier est devenu possible : les patriotes de l'AFD balaient le parti de Mme Merkel. Toutes mes félicitations ! MLP

— Marine Le Pen (@MLP_officiel)4. September 2016

"Was gestern noch unmöglich war, ist möglich geworden: Die Patrioten von der AfD haben die Partei von Frau Merkel weggefegt. Herzlichen Glückwunsch!"

Anzeige

4. Die SPD tut trotzdem so, als hätte sie allen Grund zu feiern.

Wenn Sigmar Gabriel so tut, als hätte er die Wahl gewonnen. — extra3 (@extra3)4. September 2016

5. Interessant: Die AfD hat besonders viele Stimmen bekommen von Leuten, die vorher überhaupt nicht gewählt haben. Aber ansonsten kamen die Wähler von überall her.

Vielleicht das Bild des Abends: — Jan Petter (@lepettre)4. September 2016

6. Der absolute Großteil der AfD-Wähler behauptet, nicht für die AfD, sondern gegen die anderen Parteien gestimmt zu haben.

Wahlentscheidung für die AfD 67% Protest, ok dafür habe ich keine Worte. — fozzybear77 (@fozzybear77)4. September 2016

7. Diejenigen unter ihnen, denen es um Inhalte geht, beschäftigt vor allem die Flüchtlingspolitik.

Vielleicht sollte nochmal nachgefragt werden, was sich — Felix Herzog (@flecks)4. September 2016

8. Und das, obwohl Mecklenburg-Vorpommern nur 2,04 Prozent der Flüchtlinge bundesweit aufgenommen hat—das sind aktuell 11.000 MENSCHEN.

Das ist was dran… — robert bongen (@robsonte)4. September 2016

9. Im Wahlkampf hat die AfD trotzdem immer wieder gegen Angela Merkel, die "Kanzler-Diktatorin", gewettert. Weshalb sich die Frage stellt:

Was macht die AfD eigentlich, wenn Merkel weg ist?

— Jan Böhmermann (@janboehm)4. September 2016

10. Die Grünen sind aus dem Landtag geflogen. Ein hessischer Grüner hat darauf besonders unelegant reagiert. Das zeigt aber ganz gut, woher die Wut mancher Protestwähler auf die "etablierten Parteien" kommen könnte:

— Daniel Mack (@danielmack)4. September 2016