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​Dieser LSD-Trip in Bayern ist wirklich schief gegangen

Der hier ist für dich, Jenke.

Ausschnitt aus Jacob Peter Gowys 'Flug des Ikarus' | Foto: Gemeinfrei

Im Vergleich zu anderen Drogen gilt LSD eigentlich als—zumindest körperlich—ziemlich ungefährlich. Es macht nicht abhängig und ist so ungiftig, dass es bis heute keinen bekannten Fall einer tödlichen LSD-Überdosis gibt (außer bei einem Elefanten. Und das ist eine ziemlich traurige Geschichte).

Die Hauptgefahr von LSD für die körperliche Unversehrtheit geht deshalb eher davon aus, dass Menschen auf ihren Trips plötzlich glauben, sie könnten fliegen oder fahrende Autos mit ihrem Körper aufhalten. Oder sie verlieren einfach die Orientierung und begeben sich in gefährliche Situationen.

Genau das ist am Dienstagabend offenbar einem Studenten in einem Wald in Nordbayern passiert. Wie eine lokale Nachrichten-Plattform meldet, war der 26-Jährige mit zwei Freunden zum Campen in einen Wald in der Nähe des Ortes Ebermannstadt gegangen. Dort habe er dann LSD genommen, das bei ihm offenbar außerordentlich stark gewirkt hat: Der Student irrte nackt und orientierungslos durchs Unterholz, bis er schließlich von einem Felsvorsprung stürzte und sich schwer verletzte.

Das Ergebnis: Rund 70 Feuerwehrleute, Bergwächter, Rettungsdienstmitarbeiter und Polizisten setzten sich schließlich in Bewegung, um den verunglückten Psychonauten zu bergen und ihn in eine psychiatrische Klinik einzuliefern. Seine beiden Zelt-Kollegen, die auch im Wald herumliefen, möglicherweise um ihren Freund einzufangen, konnten auch eingesammelt werden. Wir wünschen allen Beteiligten gute Besserung.