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Dieses Video zeigt, wie weinerlich Rechte wirklich sind

Wen trifft es härter? Flüchtlinge, die aus Krisengebieten fliehen, oder besorgte Bürger, die zu ausländerfeindlichen Parolen durch deutsche Innenstädte ziehen? Die Antwort überrascht.

„Sie kommen mit Angst und Verzweiflung und dem Glauben, an ein besseres Leben", haucht die Reporterin dramatisch in die Kamera, bevor wir mit persönlichen Schicksalen der Menschen konfrontiert werden, die sich an einem kühlen Abend in Dresden versammelt haben, um gegen die Missstände zu protestieren, die ihnen das Leben zur Hölle machen.

Die Rede ist nicht von Flüchtlingen, die Tausende Kilometer zurückgelegt haben. Die Rede ist von besorgten Bürgern, die sich von Leuten, die in ihrer Existenz wirklich bedroht sind, bedroht fühlen. Unter anderem. Da gibt es natürlich auch noch die Homo-Lobby, die Lügenpresse, die Geheimorganisationen, die das Volk unterdrücken und mit den Politikern gemeinsame Sachen machen, und wenn noch irgendwo Platz ist, auf den selbstgemalten Plakaten, dann wird vielleicht auch noch der ein oder andere Chemtrail-Skandal untergebracht. Deutschland ist am Ende, zumindest in den Köpfen der Asylkritiker, und wenn die erklärten Feindbilder schon nichts anzünden wollen, um den rechten Schauermärchen gerecht zu werden, dann macht man es eben selbst.

VIDEO: Das Geschäft mit Flüchtlingen

Es ist ziemlich einfach, sich über deutschtümelnde Empörungstouristen lustig zu machen, niemand hat die Absurdität der rechtsgerichteten Heulsusigkeit bisher allerdings so schön auf den Punkt gebracht wie dieser aktuelle Beitrag von Extra 3. Wir verneigen uns vor den Kollegen und hoffen, dass sie sich den wütenden Mob in den Facebook-Kommentaren nicht all zu sehr zu Herzen nehmen.