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Motherboard

Durchsage von der Kommunikationsguerilla: „Google muss zerschlagen werden.“

Die Berliner Aktivisten vom Peng!-Kollektiv haben uns von der Motivation für ihren Google-Hoax und der Reaktion des stets freundlichen Web-Giganten berichtet.

Ich treffe Ruben und Jean vom Peng!-Kollektiv in der Küche einer ehemaligen Fabriketage in Berlin Kreuzberg an der Grenze zu Neukölln. Wo sonst, möchte man meinen—doch mit gentrifizierenden Start-Up Firmen haben die beiden wenig gemein, auch wenn sich ein Großteil der anarchistischen Arbeit von Peng! im Internet abspielt.

Jean verdient sein Geld als Kinderclown und Ruben wird mir als multifunktionale Geheimwaffe vorgestellt—er ist Fotograf, er kann fliegen und er hat bei einer Umweltorganisation seinen Industrieklettererschein gemacht hat. Außerdem kennt er Leute, die Leute kennen, die eine Drohne besitzen. Spezialfähigkeiten, die für die letzte Aktion der Kommunikationsguerilla von großem Nutzen waren. Eine Aktion, die Jean in einer SMS an mich, wie folgt umschrieb:

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„Hey, meld dir mal. Wir hauen Google aufs Maul."

Paul von Ribbeck freut, sich der Welt seine Google-Erfindung präsentieren zu dürfen. (Bildausschnitt von re:publica; Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Verkleidet als Google Mitarbeiter präsentierte Jean zusammen mit seiner Kollegin Faith Bosworth auf der Berliner Internetmesse re:publica die fantastische Welt von Google Nest. Unter den Decknamen Gloria Spindle und Paul von Ribbeck legten sie dem erstaunten Fachpublikum vier vollkommen neue Google Produkte ans Herz, die eine neue Dimension der Nutzerfreundlichkeit eröffnen würden—bei gleichzeitigem Ausbau des unfreiwilligen Datenaustauschs versteht sich.

Die vier Produkte und ein Interview mit dem Peng!-Kollektiv findet ihr auf Motherboard.