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Eine Flugbegleiterin hat am Flughafen von L.A. rund 30 Kilo Kokain abgestellt und ist dann geflüchtet

Die verdutzten Beamten durften sich neben dem großen Drogenfund außerdem noch über ein Paar Gucci-High-Heels freuen.
Symbolbild | Foto: The National Crime Agency | Flickr | CC BY 2.0

Vergangenen Freitag hat eine Flugbegleiterin nicht nur ihre Designer-High-Heels am Flughafen von Los Angeles zurückgelassen, sondern obendrein auch noch noch zwei Taschen, die insgesamt rund 30 Kilo Kokain beinhalteten. Dementsprechend haben sich auch viele Fragen zu ihrer Rolle in einem augenscheinlichen Drogenschmuggel größeren Ausmaßes angehäuft.

Zwar muss sich Flugpersonal normalerweise keinen genaueren Durchsuchungen und Leibesvisitationen unterziehen, aber die Stewardess wurde Berichten zufolge dennoch von einem Beamten der TSA für eine zufällige Kontrolle beiseite genommen.

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Beim lokalen Vertreter von NBC News heißt es, dass die Frau daraufhin zuerst ein nervöses Telefonat in einer Sprache führte, die der TSA-Mitarbeiter nicht erkannte, und anschließend aus dem Terminal rannte. Dabei hinterließ sie neben ihrem Gucci-Schuhwerk eben auch die besagten Taschen voller Drogen. Es wurde noch nicht ganz geklärt, ob die Flugbegleiterin gerade dabei war, ihre Arbeit anzutreten, oder ob ihre Schicht zu Ende war und sie den Flughafen verlassen wollte.

Wie die Los Angeles Times nun berichtet, wurde die Stewardess am Mittwoch dann in New York aufgespürt und festgenommen. Den Behörden zufolge wird man sie nun wegen Kokainbesitzes in Zusammenhang mit Verbreitungsabsicht vor Gericht bringen.

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In der Vergangenheit hat es schon mehrere Fälle gegeben, in denen Flugpersonal beim Drogenschmuggel erwischt wurde. Dabei haben die Angestellten oftmals ihre Privilegien am Flughafen ausgenutzt.

Vergangenen September hat man zum Beispiel einen Flugbegleiter geschnappt, der knapp drei Kilo Kokain von Jamaika nach Florida bringen wollte. Er hatte sich die Drogen mit Panzertape an seine Beine geklebt und das Ganze dann unter langen Leggins versteckt. Er gab nach seiner Festnahme zu, für diesen Auftrag 10.000 Dollar erhalten zu haben, und wurde letztendlich zu knapp drei Jahren Haft verurteilt.

Im September 2013 wurde eine andere Flugbegleiterin dabei erwischt, wie sie gut ein Kilo Heroin von Bogota nach Orlando schmuggeln wollte. Laut der Zeitung Orlando Sentinel pressten die Frau und ihr Geschäftspartner die Drogen dafür in kleine Kugeln, die wie Pralinen aussehen sollten, und versteckten diese Kugeln anschließend in einem Bodysuit, den die Stewardess unter ihrer Arbeitskleidung trug. Nach ihrer Festnahme räumte die Flugbegleiterin ein, dass man für ihre Rolle bei diesem Coup 10.000 Dollar gezahlt hatte. Schließlich half sie dem FBI auch noch dabei, ihren Komplizen in Florida hochzunehmen.


Titelbild: The National Crime Agency | Flickr | CC BY 2.0