FYI.

This story is over 5 years old.

Popkultur

Erster Trailer: 'Arrival' könnte der beste Science-Fiction-Film des Jahres werden

Wenn 'Blade Runner', 'Gattaca' oder '2001: Odyssee im Weltraum' für dich der Inbegriff guter Science-Fiction sind, dann darfst du dich jetzt schon mal auf November freuen.

Dieses Kinojahr war im Bereich Science-Fiction bislang ziemlich enttäuschend. Independence Day 2: Wiederkehr kam bei Rotten Tomatoes auf dürftige 32 Prozent; die gehypten Ghostbusters und Star Trek: Beyond sind zwar in der Kritik besser weggekommen, aber so recht wollten die Kinokassen trotzdem nicht klingeln; und je weniger Worte über die Unsäglichkeiten verloren werden, die sich momentan auf der Kinoleinwand unter dem DC-Banner abspielen, desto besser. Einen letzten Hoffnungsschimmer für alle Liebhaber von Science-Fiction-Dramen gibt es dieses Jahr aber noch: Arrival. Und jetzt ist auch der vollständige Trailer erschienen (hier findet ihr einen anderen deutschen Trailer).

Im Gegensatz zu den ganzen öden Neuverfilmungen und Sequels verspricht Arrival dem Zuschauer endlich mal wieder eine neue Geschichte. Der von Sicario-Regisseur Denis Villeneuve gedrehte Film mit Amy Adams und Jeremy Renner in den Hauptrollen basiert auf der Kurzgeschichte Geschichte deines Lebens von Science-Fiction-Autor Ted Chiang. Chiang ist der breiten Masse zwar größtenteils unbekannt, im Bereich der Science-Fiction-Literatur genießt er jedoch Legendenstatus.

Obwohl der Autor in seiner Karriere nur eine Handvoll Kurzgeschichten veröffentlicht hat, hat Chiang bereits einige Preise gewonnen. Er schreibt zwar bereits seit den 90ern, geht bei seiner Arbeit allerdings derart sorgfältig vor, dass er im Durchschnitt weniger als eine Kurzgeschichte pro Jahr veröffentlicht. Chiangs Werke sind literarisch anspruchsvoll und wissenschaftlich fundiert zugleich. Er setzt sich eingehend mit wissenschaftlichen Theorien auseinander, während er gleichzeitig emotional bewegende Charaktere und Erzählungen kreiert.

Die Geschichte, auf der Arrival basiert, handelt von einer Linguistin (gespielt von Amy Adams), die vom Militär beauftragt wird, mit einer Rasse radialsymmetrischer Aliens zu kommunizieren, die auf der Erde gelandet sind. Während sie langsam die Eigenheiten der wirklich seltsamen Kommunikationsform versteht, ist die Handlung eng verwoben mit ihren Erinnerungen an das Leben ihrer Tochter. Auf muskelbepackte Raumfahrer, die mit Laserkanonen auf grüne Männchen schießen, wird man entsprechend lange warten müssen.

Nach Arrival wird sich Villeneuve an die Arbeit zu Blade Runner 2 machen. Damit dürftest du auch eine ungefähre Vorstellung davon haben, in welcher Erzähltradition Arrival zu verorten ist: anspruchsvolle Science-Fiction, gepaart mit wunderschönen und atmosphärischen Bildern. Wenn Blade Runner, Gattaca oder 2001: Odyssee im Weltraum für dich der Inbegriff guten Kinos sind, dann darfst du dich schon mal auf den 10. November freuen.