FYI.

This story is over 5 years old.

Musik

Free Music Friday

Die Gedanken sind frei. Die Musik von uns für euch auch.

Die Gedanken sind frei. Die Musik von uns für euch auch.

Julian Lynch – Back

Wie schon Family Portrait, die wir vor zwei Wochen an dieser Stelle vorgestellt hatten, gehört auch Julian Anthony Lynch zu dieser unendlich kreativen und noch mehr gehypten Lo-Fi-Posse aus dem Kaff Ridgewood in New Jersey. Dieser Herr zeigt nun aber einmal mehr, dass die ganze Aufregung schon ihre Berechtigung hat. Nach „Mare“, das im vergangenen Sommer von Olde English Spelling Bee herausgebracht worden war, erscheint nun ganz konsequent „Terra“, dieses Mal direkt bei Underwater Peoples, dem Label von Family Portrait-Frontmann Evan Brody.

Anzeige

Grouper – Alien Observer

Grouper alias Liz Harris aus Portland, Oregon nahm uns schon vor drei Jahren den Atem mit dem außergewöhnlich schönen Album „Dragging a Dead Deer Up a Hill“. Für den jetzt endlich erschienenen Nachfolger „A ⎥ A“ hat sie die akustische Gitarre gegen ein E-Piano getauscht, was ihre Songs nur noch fragiler und geheimnisvoller erscheinen lässt. „A ⎥ A“ teilt sich auf in die Kurzalben „Alien Observer“ und „Dream Loss“ und wird von der Künstlerin selbst auf Vinyl herausgebracht.

Com Truise – Polyhurt

Der Name ist so doof, den lassen wir lieber mal unkommentiert. Ansonsten kommt der Mann namens Seth Haley, der hinter dem Pseudonym Com Truise steht, wie Julian Lynch aus New Jersey. Das wär’s dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Haley hat sich den Synthezisern verschrieben, die bei ihm direkt und ungefiltert aus den 80ern zu kommen scheinen. Mit ihnen produziert er sehr feinen und sehr tanzbaren Pop, der auch als Soundtrack für jede Folge von Airwolf (falls sich noch jemand erinnert) dienen könnte. Das Debütalbum „Galactic Melt“ wird am 5. Juli bei Ghostly Inernational erscheinen.

Clams Casino – Gorilla

Michael Volpe alias Clams Casino hat zwar nicht einmal einen Internetauftritt, aber unter diesem Namen schon Tracks für Lil B oder Soulja produziert. Angeblich schickt er stets einfach seine Instrumentals per Mail an Rapper in alle Welt, und angeblich ist es ihm auch völlig egal, wer was damit macht. Echt underground. Wir aber wissen natürlich, dass jeder Musiker im Herzen ein Egomane ist und deuten deshalb die Tatsache, dass Clams Casino’s erste eigene EP „Rainforest“ bald beim New Yorker Hipster-Label Tri Angle erscheinen wird, als ersten Schritt zum unvermeidlichen Ausverkauf.

Seapony – Blue Star

Kurz vor dem Weltruhm sollten unserer Ansicht nach auch Seapony aus Seattle stehen. Und der Weg scheint geebnet: Nach dem Blog-Hit „Dreaming“ im vergangenen Jahr wird nun das Debüt-Album „Go With Me“ rechtzeitig zur Freibadsaison am 31. Mai bei Hardly Art erscheinen. Wir hassen zwar alle Freibäder und werden deshalb keines betreten, aber wenn, dann würden wir alle anderen Besucher so lange mit diesen gefährlich zuckersüßen Melodien beschallen, bis sie sich ein Eis kaufen müssten und wir alle Becken für uns alleine hätten. So clever sind wir.

HENNING LAHMANN