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Musik

Free Music Friday

Nichts ist umsonst in dieser Welt. Nur die Musik die wir für euch haben.

How To Dress Well – Us in the Sense of Forever

Der König ist tot, es lebe der König. Obwohl wir uns keineswegs sicher sind, ob es sich im Jahre 2011 noch schickt, in seine Lieder Elemente verstaubter Michael Jackson-Songs einzubauen, verzeihen wir dem Chicagoer Tom Krell alias How To Dress Well seit seinem Wunderalbum „Love Remains“ so ziemlich alles. Und es sind ja auch nur ein paar wenige Passagen, der Rest ist dunkel und schön wie immer. How To Dress Well tritt übrigens morgen Abend in der Berliner Berghain-Kantine auf.

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John Maus – Head for the Country

John Maus wird dieser Tage wie der Erlöser gefeiert, dabei klingt seine Musik nicht viel anders als die seines Freundes Ariel Pink, den wir doch letztes Jahr so ausgiebig vergöttert hatten. Sein entscheidender Vorteil sei, erzählte uns jemand kürzlich, dass er nicht ganz so scheiße aussehe wie Pink. Nun, wir würden natürlich nie ein solch oberflächliches Urteil abgeben und konstatieren deshalb bloß, Ähnlichkeiten hin oder her, dass Maus einfach die innovativste Popmusik macht, die derzeit zu bekommen ist. Sein neues Album mit dem grandiosen Titel „We Must Become the Pitiless Censors of Ourselves“ erscheint am Montag bei Upset! The Rhythm, und das offizielle Video zu „Head for the Country“ ist seit gestern hier zu bewundern.

Ela Orleans - Neverend

Ela Orleans hat sich auf eine vollkommen entrückte Form von barockem Pop spezialisiert, die ganz aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Hier ist alles einfach unfassbar schön, ohne auch nur eine Sekunde in Richtung Schmalz abzudriften. Die Zeitlosigkeit hat sie mit Dirty Beaches gemein, weshalb die gemeinsame EP „Double Feature“, die jetzt bei Atelier Ciseaux, La Station Radar und Night People erschienen ist, mehr als einfach nur Sinn macht, viel mehr noch, eine solche Veröffentlichung scheint sich beinahe aufgedrängt zu haben. Unsere Augen sind ganz feucht vor Begeisterung.

Bodies Of Water – One Hand Loves the Other

Die Band Bodies Of Water kommt aus LA und dreht sich um das friedlich-glückliche Ehepaar Meredith und David Metcalf. Und da Glück in der Liebe ja bekanntlich viel wertvoller ist als die Anhäufung schnöden Mammons, verschenken die beiden ihr neuestes, ganz wundervolles Album „Twist Again“ einfach, hier) kann man sich jeden Song umsonst herunter laden. Wer den Glauben an die Kraft der Liebe, aber nicht an den Kapitalismus verloren hat, der möge bitte hier Geld dafür ausgeben.

HENNING LAHMANN