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Girl Eats Food

Wer braucht Anti-Depressiva, wenn man einen Kuchen haben kann, der aus einem chemischen Regenbogen besteht?

So, jetzt wo ihr dank dieses wunderbaren Entgiftungszaubermittelchens euren Darm richtig schön geleert habt, könnt ihr wieder richtiges Essen zu euch nehmen. Es gibt keinen besseren Weg, den Tod eurer Neujahrsvorsätze zu feiern als mit einem Rezept, das zu 80% aus dem Zeug besteht, das Clowns für gewöhnlich in ihrem Gesicht tragen. Jawohl—neben Stammzellforschung und Lavalampen ist eine der großartigsten Erfindungen der Wissenschaft Lebensmittelfarbe, die komplett auf chemischer Basis hergestellt wird. Sie bringt den Menschen Freude, unabhängig von ihrem Alter, ihrer Rasse oder den Medikamenten, die sie nehmen müssen. Regenbogenkuchen

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Obwohl er genau wie ein einfacher Marmorkuchen gebacken wird, wird er … nicht genauso gebacken. Scrollt einfach ganz schnell runter bis zum Ende der Seite und kuckt euch das Teil an. Wenn ihr wieder hier oben seid, ohne dass ihr einen Anfall bekommen habt, lasst uns mit etwas weitermachen, das einen bekifften Einkaufswagen-Aufseher aus seiner Ohnmacht holen könnte und das so schön anzusehen sein wird wie damals diese witzigen Windows-Bildschirmschoner. Zutaten 2 ¾ Tassen gesiebtes Mehl
4 Teelöffel Backpulver
¾ Teelöffel Salz
4 Eiweiß
1 ½ Tassen Zucker
¾ Tasse Butter
½  Tasse Milch
½ Tasse Sprite
1 Teelöffel Vanilleextrakt
Lebensmittelfarbe als Gel, richtig stark

Schritt 1.

Schlagt euren Zucker zusammen mit der Butter in einer Schüssel cremig und lasst alle trockenen Zutaten durch euer treues Koks-Sieb obendrauf rieseln.

Schritt 2.

Schüttet die Milch dazu, dann die Sprite und rührt alles gut durch. Der Sprudel hilft, den Kuchen fluffig zu machen, die Farben nicht einfach ineinander übergehen und das Endprodukt nach mehr aussehen zu lassen als dein täglicher Haufen Skittles-Kotze.

Schritt 3.

Schlagt das Eiweiß, bis es fest ist. Das Eigelb wird in diesem Rezept nicht gebraucht, denn ihr wollt doch nicht, dass euer wunderschöner farbloser Kuchen mit irgendeinem gelben Dreckszeug vermischt wird.

Schritt 4.

Schmeißt den anderen Teil des Teigs in das geschlagene Eiweiß und knetet es langsam zusammen, bis sich alles vermischt hat. Ihr wollt so viel Luft im Teig lassen, wie ihr könnt, also seid nicht so ungeschickt. Behandelt ihn wie eine Lady.

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Schritt 5.

Teilt den Teig auf so viele Schüsseln auf, wie ihr wollt, abhängig davon, wie ernst ihr es mit dem Regenbogen nehmen wollt.

Schritt 6.

Gebt eine ordentliche Ladung Lebensmittelfarbe in die Schüsseln, mehr als eigentlich nötig, und rührt gut um. Ich bin mir nicht sicher, welche Farbe ich eigentlich in der Schüssel oben rechts anmischen wollte … Aubergine? Grau vielleicht? Im Grunde genommen sollten sie am Ende so bunt wie Plakatfarben aussehen, aber es wird euch niemand zu dem Direktor schicken, weil ihr sie gegessen habt. Willkommen in der Erwachsenenwelt!

Schritt 7.

Jetzt könnt ihr bei dem Farbverlauf so experimentell werden, wie ihr wollt, aber wagt es nicht zu tricksen und den ganzen Scheiß zu verrühren, wenn er in die Kuchenform gefüllt wird. Wenn Kochen (oder in der Küche mit einem Kater rumgammeln) wirklich Kunst ist, dann wollen wir, dass es mehr nach Rothko als Pollock aussieht. Backt den Kuchen für eine halbe Stunde bei 180°C.

Schritt 8.

Wenn er fertig ist, lasst ihn abkühlen. Er wird von außen ziemlich braun und beschissen aussehen, aber genau dadurch wird das Anschneiden umso aufregender.

Schritt 9.

Schmiert euren ganzen Kuchen mit einem einfachen 08/15-Zuckerguss ein.

Und da habt ihr ihn, einen Kindergeburtstag als Nachtisch. Wer braucht Anti-Depressiva, wenn man einen Kuchen haben kann, der aus einem chemischem Regenbogen besteht?

Bone-appetit!

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