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Hangover-News

Während ihr euer Osterwochenende im medialen Leerlauf verbracht habt, musste die deutsche Polizei feststellen, dass selbst geworfene Eier für ihren neusten Wasserwerfer zu viel sind.

Die Wiener Linien kassieren auf Facebook einen kleinen Shitstorm

Screenshots der Facebookseite

Am Mittwoch Früh halten die Wiener Linien bis 06:30 Uhr eine Betriebsversammlung ab, während der der Öffi-Betrieb eingeschränkt sein wird. Damit aber trotzdem jeder dort hinfahren kann, wo er hinfahren muss, wird extra ein Notbetrieb eingerichtet. Die Versammlung geht um 4 Uhr los, während dieser zweieinhalb Stunden fahren 20 Buslinien mit 167 Bussen. Diese Tatsache scheint aber vielen egal zu sein, daher wird auf Facebook derzeit die Geduld der Social-Media-Betreuer der Wiener Linien getestet.

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Deutscher in Braunau wegen „Heil Hitler“ angezeigt

Foto von Braunau gegen rechts

Am Samstag, einen Tag vor Hitlers 125. Geburtstag, demonstrierten in Braunau Hunderte gegen Rechtsextremismus. Ein Deutscher war aber aus einem anderen Grund nach Braunau gereist und stellte sich am Tag nach der Demonstration vor Hitlers Geburtshaus, streckte den rechten Arm in die Luft und schrie „Heil Hitler“. Passanten riefen sofort die Polizei. In den Tagen vor Hitlers Geburtstag waren in Braunau bereits Aufkleber mit rechten Sprüchen zu finden, das Mahnmal vor dem Geburtshaus und das Haus selbst wurden mit blauer Farbe beschmiert.

Luzi Stamm wird zur kurzweiligen Galionsfigur iranischer Regierungs-Propaganda

Foto von Evan Ruetsch

Der SVP Nationalrat Luzi Stamm hat es mal wieder unfreiwillig in die Medien geschafft: Gestern prangte sein Bild auf der Titelseite der Teheran Times. Dort wird von einer sechsköpfigen Delegation berichtet, die unter der Leitung von Luzi Stamm den Iran besucht. Die fünf anderen Delegierten haben meinen Respekt, sich unter der Leitung von Luzi Stamm in einen muslimischen Gottesstaat zu bewegen, braucht schon einiges an Chutzpah. Aber Nationalrat Stamm hat die Situation vollständig im Griff und weiss auch, wann was zu sagen ist: „Die Sanktionen gegen den Iran waren falsch“.

Damit meinte er nicht die amerikanischen, sondern explizit die Schweizer Sanktionen. Stamm scheinen die Augen geöffnet worden zu sein, so zitiert ihn der Tages Anzeiger (aus iranischen Quellen): „Während unseres Aufenthalts haben wir in Erfahrung gebracht, dass die antiiranische Propaganda verzerrt ist und nicht die Realitäten der iranischen Gesellschaft widerspiegelt.“ Aufgefallen ist die ganze Geschichte übrigens dem Islamischen Zentralrat der Schweiz, der offenbar einzelne Schweizer Politiker überwachen lässt.

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Assad will in Syrien wählen lassen

Foto via

Die Regierung in Damaskus hat gestern angekündigt, im vom Bürgerkrieg geplagten Land am 3. Juni Präsidentenwahlen abzuhalten. Assad will dabei wieder antreten. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass er der einzige Kandidat bleiben wird. Prominente Oppositionelle dürfen wahrscheinlich nicht kandidieren, weil laut Wahlrecht ein Kandidat in den letzten zehn Jahren in Syrien gelebt haben muss. Ein Großteil der potenziellen Gegner von Assad war allerdings wegen staatlicher Repressionen ins Exil gegangen. Unklar ist, wie die Wahl überhaupt ablaufen soll, da viele Regionen in der Hand der Rebellen sind und diese einen bedingungslosen Rücktritt Assads fordern. Es ist zu vermuten, dass die Wahl zur Machtdemonstration Assads dienen soll.

Massaker an Zivilisten im Südsudan

Foto via Wie die Vereinten Nationen berichten, haben Aufständische im Südsudan Hunderte Zivilisten getötet. Nachdem die Kämpfer die Öl-Stadt Bentiu einnahmen, wurden sie angestachelt, Menschen aus einem anderen Stamm, die sich zuvor in einer Kirche, einer Moschee, einer verlassenen UN-Einrichtung und einem Krankenhaus versteckt hielten, zu massakrieren. Alleine in der Moschee sollen 200 Menschen getötet und 400 weitere verletzt worden sein, teilte die UN-Friedensmission im Südsudan (UNMISS) mit.

In dem afrikanischen Staat kommt es derzeit zu schweren Kämpfen zwischen den Rebellen des ehemaligen Vize-Präsidenten Riek Machar und dem Präsidenten Salva Kiir. Die beiden Politiker gehören verschiedenen Ethnien an und liefern sich schon seit Dezember einen Machtkampf, der in einem Bürgerkrieg eskaliert ist. Derzeit sind im Südsudan 900.000 Menschen auf der Flucht.

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Justin Bieber darf in den USA bleiben

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Gute Nachrichten für uns Europäer und den Rest der Welt. Justin Bieber wird vorerst in den USA bleiben dürfen. Eine Petition hatte über 270.000 Unterschriften gesammelt mit der Forderung, dem Kanadier das Aufenthaltsrecht in den USA zu entziehen. Als Begründung wurde angegeben, dass man sich in der Popkultur durch Bieber falsch repräsentiert fühle. Darüber hinaus habe er schlechten Einfluss auf die Jugend, heißt es im Petitionstext. Die gesammelten Unterschriften wurden an die Bürgerbeteiligungswebsite des weißen Hauses weitergeleitet, welches kurz und knapp auf das Thema antwortete: „Sorry to disappoint, but we won’t be commenting on this one.“ Man wolle diese Frage anderen überlassen. Bieber darf also vorerst sein US-Visum und seine Arbeitserlaubnis behalten.

Ehemaliger Kardinal lässt sich Luxuswohnung im Vatikan errichten

Foto via

Papst Franziskus' Forderung nach einer „armen Kirche“ hat Tarcisio Bertone wohl nicht so verstanden. Der ehemalige italienische Kardinal lässt sich im Vatikan eine 600 Quadratmeter große Luxuswohnung herrichten. Damit wäre das Apartment etwa zehn Mal größer als die Gemächer des Papstes. Dieser soll über die Einzugspläne Bertones ziemlich erzürnt gewesen sein. Vielleicht möchte sich dieser auch nur revanchieren, nachdem ihn der Papst im Oktober seines Amtes enthoben hatte. Kritiker attestierten ihm einen autoritären Führungsstil und zu enge Beziehungen zur Politik. Der allerdings witterte eine Verschwörung und sieht sich als Opfer der „Maulwürfe und Schlangen“ im Vatikan. Vielleicht sollte er sich mit Tebartz-van Elst über seine missliche Lage unterhalten.