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Hangover-News

Putin ist verschwunden, Myanmar wirft eine Bombe auf China, ein DJ entfacht mit einem Feuerlöscher in der Oberpfalz eine Massenpanik und in Wuppertal treten Pegida, HoGeSa und die Salafisten wie Idioten auf der Stelle.

Österreich und die Steuerreform

Foto: VICE Media

Von der „größten Steuerreform in der Geschichte der Zweiten Republik" waren am Wochenende nicht wenige doch etwas enttäuscht. Eine Reichensteuer gibt es nicht, was nicht verwunderlich war. Auf die Tatsache, dass aus der Reichensteuer und die in diesem Bereich angestrebten zwei Milliarden Euro fast nichts geworden ist, antwortete Faymann am Sonntag in der Pressestunde mit 1,9 Milliarden Euro, die nun aus Betrugsbekämpfung gewonnen werden sollen. Der Großteil der Reform soll somit nicht durch Reichensteuern, sondern Betrugsbekämpfung finanziert werden. Fragt sich nur, weshalb die Regierung sich nicht vorher schon für Betrugsbelämpfung eingesetzt hat, wenn sie doch weiß, wie es geht. Auch gegen die Kalte Progression wird mit der Steuerreform nicht vorgegangen. Finansminister Schelling sagte dazu im Ö1-Morgenjournal, die Beseitigung der Kalten Progression, sei sich „nicht auf die Schnelle ausgegangen."

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Der Schweizer Verband der Polizeibeamten will mehr Polizisten

Foto von Evan Ruetsch

Obwohl man nicht durch Zürich fahren kann, ohne mindestens alle 500 Meter einen Polizisten zu sehen, denkt der Verband der Polizeibeamten, dass es zu wenig Polizisten gibt. „Die Brutalität und Respektlosigkeit, mit denen die Extremisten vorgehen, ist erschütternd", meint Max Hoffmann, Generalsekretär des 25.000 Mitglieder starken Polizeibeamten-Verbandes gegenüber der Schweiz am Sonntag und illustriert damit die Furcht vor Terroranschlägen, die er mit vielen seiner Kollegen teilt. Ausserdem bringt er erhöhte Polizeipräsenz als mögliches Mittel gegen Terrorismus ein.
Hoffmann bezieht sich dabei auf eine UN-Empfehlung, die für demokratische Länder 300 Polizisten pro 100.000 Einwohner vorsieht. Das ergäbe bei acht Millionen Einwohnern in der Schweiz, 24.000 Polizisten im Land. Zurzeit sind es lediglich 17.700. Nach dieser Rechnung benötigt die Schweiz also über 6000 neue Polizisten.

Pegida vs. Salafisten: Wuppertaler Extremistenmarsch tritt ohne bürgerliche Mitte auf der Stelle

Es sollte so schön marschiert werden. Die Salafisten um Prediger Sven Lau wollten gegen „die Inhaftierung von Muslimen in der ganzen Welt" laufen, Lutz Bachmann samt Pegida-Anhang wollte gegen Sven Lau laufen und die Unterstützung erhoffte man sich vom Volk. Doch die blieb aus. Lau mobilisierte ganze 70 Salafisten, was nicht einmal der Rede wert ist, und Bachmanns Premiere auf deutschem Boden alter Bundesländer ließ sich auf mickrige 400 Personen bemessen. Statt der bürgerlichen Mitte kamen Hooligans als auch Neonazis wie Michael Brück, die zusammen von rund 700 linken Gegendemonstranten mit ein paar Eiern und Steinen in Empfang genommen wurden. Geantwortet wurde mit Flaschen und Böllern, worauf die 1000 Polizisten nach 40 Minuten keinen Bock mehr hatten und die gesamte Demo für beendet erklärten, noch bevor eine der Parteien wirklich losmarschieren konnte. „Wo ist meine Frau?" und „Wie komme ich zu meinem Auto?" waren Bachmanns Abschiedsworte.

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Putin ist verschwunden! …oder er hat sich gut versteckt.

Foto: Thierry Ehrmann | Flickr | CC BY 2.0

Schon seit mehreren Tagen scheint Wladimir Putin von der Erde verschluckt worden zu sein. Selbst aus den höchsten Regierungskreisen kann niemand eine konkrete Antwort auf die Frage geben, wo der mächtigste aller Russen ist. Vermutungen gibt es viele: Er ist tot, wurde entmachtet und sitzt als Gefangener im Kreml, er hat Krebs im Endstadium oder ist für die Geburt seines unehelichen Kindes untergetaucht. Während die Welt weiter rätselt, haben die Kosaken in St. Peterburg Putin sicherheitshalber ein Denkmal gesetzt: Sie verewigten ihn als römischen Imperator in einer bronzenen Büste. Im Mai soll das Kunstwerk in einem Vorort von St. Petersburg aufgestellt werden.

Ein DJ dreht mit Feuerlöscher durch: 18 Verletzte & 100.000 Euro Schaden

Nicht besagter DJ. Foto: Wetribe | Flickr | CC BY 2.0

Will man als DJ die tanzwütige Menge beeindrucken, so lege man ein großartiges Musikset auf. Will man 100.000 Euro Sachschaden, 120 Einsatzkräfte vor Ort und eine Massenpanik haben, bei der sich die Partypeople gegenseitig Knochen brechen und Prellungen zufügen, dann mache man es wie ein 27-jähriger DJ aus der Oberpfalz: Auf einer Singleparty in Vohenstrauß griff der Enthusiast zum Feuerlöscher und leerte dessen Inhalt auf das Publikum. Offensichtlich von seinem eigenen Schachzug überrascht, stolperte der Plattenleger und verletzte sich auch noch selbst. Am Sonntag äußerte sich der Polizeisprecher dazu: „Was in seinem Kopf vorging, kann ich wirklich nicht sagen."

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Militärflugzeug aus Myanmar wirft Bombe über China ab

Foto: Napinterrupted | Flickr | CC BY-ND 2.0

Ein klassisches Missverständnis liegt vor, wenn jemand Tee bestellt hat, ihm aber der Kellner vier Gläser Weißwein und eine Sachertorte bringt. Schwieriger wird es im Fall Myanmar. Eines ihrer Kampfflugzeuge hat eine Bombe über China abgeworfen, die auf einem Zuckerrohrfeld in der Grenzstadt Lincang einschlug. Vermutlich galt sie eher den Rebellen auf myanmarischer Seite, gegen die Myanmar kämpft. Vier Menschen starben, die Chinesen sind erzürnt, doch Myanmars Regierung behauptet, die Bombe gar nicht abgeworfen zu haben, und vermutet stattdessen ein „Missverständnis". Sie glauben, die Rebellen selbst hätten China beschossen, um so besagtes „Missverständnis" auszulösen. Doch wie die Rebellen an Kampfjets kamen und wer wo Recht hat, ist schwer zu klären.

Katastrophaler Zyklon zerstört Vanuatu

Mit bis zu 330 Km/h fegte der Zyklon ,Pam' über den südpazifischen Inselstaat Vanuatu. Tausende Menschen sind obdachlos geworden, mindestens 44 Personen sind gestorben. Die Regierung hat den Notstand ausgerufen, die Weltgemeinschaft ist dabei, mit Hilfsgütern die Menschen vor Ort zu unterstützen.

Grundschüler erkennen mordenden Klassenkameraden in IS-Video

Zwölf Jahre ist kein Alter, um nicht mehr in die Schule gehen zu müssen. Das sieht der IS anders. Dort wird der Schulunterricht gegen das Morden eingetauscht. Noch bis Mitte März vergangenen Jahres hatten Schüler am Vauquelin Collège in Toulouse einen Klassenkameraden mehr. Der Junger verschwand, nun erkannten ihn seine ehemaligen Mitschüler in einem IS-Video. Dort schießt er einem arabischen Israeli in den Kopf. Die Radikalisierung des Jungen wird seinem Stiefvater zur Last gelegt.