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Sex

I Told You Not To Call The Police

Ich bin gerade damit durch, mir Bill Zebubs neuen Film I Told You Not to Call the Police anzusehen.

Ich bin gerade damit durch, mir Bill Zebubs neuen Film I Told You Not to Call the Police anzusehen. Ein Film über einen Vergewaltiger, der ausschließlich aus der Perspektive dieses Vergewaltigers erzählt wird. Mein Mitbewohner kam ins Zimmer, als ein nacktes Mädchen eben über den Boden robbte und ein fetter Finger ihren nackten Körper betaschte als wäre er ein T-Bone Steak. Er versuchte mich zu fragen, was ich mir da ansehe, aber wurde von einer tiefen, krächzenden Stimme abgewürgt, die dem Mädchen befahl „sich umzudrehen“.

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Vor einer Woche schrieb ich Bill eine Mail und fragte ihn nach einem Screener von Dolla Morte, ein Film, in dem sich wohl Jesus selber fickt, eine Vergewaltigungsszene mit dem Papst vorkommt und Georg W. Bush versucht das Blut Christi zu trinken. Daneben gibt es noch weitere, ähnlich verstörende Erzählstränge. Leider teilte mir Bill mit, dass Dolla Morte schon seit einiger Zeit ausverkauft sei, doch er hätte noch eine Kopie seines aktuellen Films Zombiechrist und ob ich diese nicht haben wollen würde. Natürlich wollte ich das.

Doch stattdessen schickte er mir I Told You Not to Call the Police. Das Cover sieht exakt so aus wie ein Porno. Mädchen liegen verführerisch auf einer Couch, ihre Hände sind gefesselt und all sowas. Ich war etwas enttäuscht, denn Zombiechrist hörte sich einfach zu abgefahren gut an, doch wenn man mir etwas mit nackten Menschen auf dem Cover schickt, dann sehe ich es mir sowieso an.

Das ist die erste Frau, die von dem Vergewaltiger vergewaltigt wird (Was irgendwie ziemlich seltsam ist, da ja alles Point of View gedreht sein sollte?). Das ist auch der Moment, in dem ein maschineller Soundtrack einsetzt, der beinahe den gesamten Film hindurch non-stop läuft. Nachdem er sie dazu genötigt hat, sich auszuziehen, stupst er mit seinem Zeigefinger etwas an ihren Brüsten und Bauch herum. Das macht er bei all seinen Opfern und ich verstehe es nicht so ganz. Machen Vergewaltiger das wirklich so?

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Danach zwingt er sie, sich über sein Gesicht zu stellen, bevor er ihr sagt, dass sie sich auf den Bauch legen soll, auf ihren Rücken, wie ein Welpe umherkriechen soll und SCHLUSSENDLICH hat er Geschlechtsverkehr mit ihr. Ohne Scheiß, das waren die ersten 20 Minuten des Films und der Film ist nicht gerade lang.

In den kommenden 30 Minuten passiert noch mehr der gleichen Sachen, doch mit anderen Mädchen. Er zwingt sie alle zu den gleichen Dingen und es dauert verdammt ewig. Unser Vergewaltiger ist ein Titten-Typ und alle Mädchen machen seltsame Gesichter, wenn er sie betascht, ungefähr so:

Er beobachtet sie auch beim Duschen sobald er fertig ist und dabei machen sie noch mehr seltsame Gesichter:

Um die 45. Minute herum begann ich ein wenig durchzudrehen, denn ich war nicht so beunruhigt, wie ich eigentlich dachte, dass ich es sein würde, wenn ich mir einen Film über einen Vergewaltiger ansehe. Aber neben den Titten und den Vaginas war das restliche Sex-Zeug eigentlich alles relativ normaler jugendfreier Sex. Zudem sahen die Mädels nicht besonders genervt oder gestresst davon aus, vergewaltigt zu werden. Ich war eher gelangweilt als sonst irgendwas. Ich war gerade dabei den Film abzuschalten, als der Vergewaltiger ein Mädchen bei einem Telefonat störte und dabei sagte “I told you not to call the police.” Boom. Der Titel. Irgendwas würde gleich geschehen.

In ungefähr zehn Minuten verwandelte sich der Film von einem Trauerspiel in einen de Sade Roman. Der Vergewaltiger bringt also den Vater des Mädchens in den Raum und dieser muss sie ebenfalls mit seinem Zeigefinger eine Zeitlang anstupsen, dann befiehlt er dem Mädchen den S. des Vaters zu l. Überraschenderweise sieht der Vater nicht halb so verstört aus, wie er eigentlich aussehen sollte.

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Obwohl keine Penisse gezeigt werden gibt es ein Close-Up des Mädchens, bei dem ihr das Geschäft ihres Vaters aus dem Mund tropft. EWWW!

Nachdem er also sein Hemd dazu benutzte, das Zeug abzuwischen beginnt der Vater damit seine Tochter zu vögeln. Das verrückte an der ganzen Sache war aber, und da bin ich mir ZIEMLICH sicher, dass er damit anfing, ohne dass der Vergewaltiger es ihm befohlen hätte.

Dann werden ihnen die Münder zusammen geklebt.

OK, nach all diesen Abscheulichkeiten (mein Mitbewohner saß die gesamte Zeit über am Küchentisch und sagte Zeugs wie „Was zur Hölle siehst du dir da an?“ und „Sagte der Typ gerade, dass er Sahne aus der Vagina seiner Tochter schlecken will?“) drängten sich einige Fragen auf, die nach Klärung verlangten. Zum Beispiel wer zur Hölle dieser Typ überhaupt ist und warum stupst er all diese Frauen an und vergeht sich dann an ihnen? Ich wollte seine Motivation verstehen.

Das ist die wunderbare Szene. Er versucht sie zu vergewaltigen, doch sagt dann, dass er sich nicht schuldig fühlen kann, denn es kommt ihm so vor, als würde sie es zu sehr genießen, die kleine Schlampe. Und dann wird in zwei Minuten alles niedergerissen, was der Film in einer Ewigkeit konstruiert hatte. Er öffnet sich dem schlampigen Mädchen und erzählt ihr, dass er all das macht, da er nichts fühlen könne. Er hofft, dass er sich durch all die Vergewaltigungen so schuldig fühlt, sodass er wieder etwas spürt. Oder so. Sie sagt ihm, dass er davor Angst hat geschnappt zu werden und das doch ein Gefühl sei, also sollte er sich doch stellen und die Sachen, die ihm im Gefängnis widerfahren werden, würde ihn dazu zwingen wieder etwas zu fühlen. Er sagt dazu Nein, vielen Dank, aber ich möchte frei sein, wenn ich wieder etwas fühlen kann. Daraus entwickelt sich die Idee, dass er sie schwängern muss und sie bis das Baby geboren wird als Gefangene hält, da der Stress vielleicht seine Gefühle zurück bringen würde. Oh und dann sagt er noch, dass sollte das nicht funktionieren, er das Baby einfach umbringen würde.

Und dann kommt die beste Zeile des gesamten Films (und eine Zeile, die ich benutzen werde, wenn ich versuche jemandem ein Baby zu machen (im gegenseitigen Einvernehmen natürlich): „OK, auf deinen Rücken und lass uns dich schwanger machen.“

Fin.

Obwohl dies der einzige Film von Bill ist, den ich gesehen habe, sind seine anderen wohl viel witziger und fröhlicher als dieser hier. Wenn ihr einen davon sehen wollt, habt ihr über Amazon wohl die besten Chancen dazu.