FYI.

This story is over 5 years old.

News

Ein ‚satanischer‘ Altar und mehr als 3500 Messer – Das hat die Polizei bei dieser Frau gefunden

Nachdem selbst zwei Beanbag-Geschosse nichts gegen die 47-Jährige ausrichten konnten, musste sie schließlich mit einem Elektroschocker überwältigt werden.

Alle Fotos bereitgestellt vom Hernando County Sheriff's Office

Letzten Dienstag machten sich gegen 22:00 Uhr mehrere Bewährungsbeamte auf den Weg, um Nickcole Dykema einen Haftbefehl zuzustellen, weil sie mehrmals gegen ihre Auflagen verstoßen hatte. Als die 47-jährige Frau aus Florida die Polizisten vor ihrem Haus in Brooksville bemerkte, forderte sie die Beamten dazu auf, wieder zu verschwinden. Das hatte allerdings zur Folge, dass Verstärkung angefordert wurde.

Anzeige

Und das war auch dringend nötig: Nachdem sich Sergeant Chris Calderon vom Hernando County Sheriff's Office Zugang ins Haus verschafft hatte, versuchte Dykema, ihn mit einem Messer in den Kopf zu stechen. Laut dem Einsatzprotokoll verfehlte sie ihr Ziel dabei nur um Zentimeter. Berichten des örtlichen Nachrichtensenders zufolge versteckte sie sich danach unter einer zu kleinen Decke und fuchtelte mit einem langen, glänzenden Schwert herum.

Nachdem man mit einer Beanbag-Waffe zweimal auf die Frau geschossen hatte (ohne etwas zu erreichen), wurde Dykema schließlich mithilfe eines Elektroschockers überwältigt. Schon während der ganzen Aktion konnten sich die Polizisten ein Bild vom Haus machen, in dem es anscheinend wie in einem Horrorfilm aussieht und zugeht.

Insgesamt wurden bei dem Einsatz 3714 Klingenwaffen sichergestellt. Außerdem fanden die Behörden im Haus von Dykema auch Pentagramme, einen Altar und mehrere mysteriöse Knochen. Laut einem Presse-Statement der Polizei nimmt man an, dass das Haus sowie der umliegende Garten mit Fallen versehen waren.

„Ich glaube, dass die meisten Leute hier den Eindruck bekommen würden, man wolle eine Satansverehrung zumindest imitieren", meinte Al Nienhuis, der Sheriff von Hernando County, gegenüber CBS.

Wie man sich sicher vorstellen kann, war Dykema auch nicht gerade eine Vorzeige-Nachbarin.

„Dank dieser Frau hat meine Familie zwei Jahre lang die Hölle auf Erden erlebt", meinte Paula Deford, die neben Dykema wohnt. „Das war eine einzige Qual."

Anzeige

CBS zeigte auch Aufnahmen, die Dykema anscheinend dabei zeigen, wie sie komplett in Schwarz gekleidet und mit einem Messer in der Hand Defords Haus attackiert.

Den Gerichtsakten von Hernando County zufolge war Dykema schon früher zweimal aufgrund dreier Anklagepunkte verhaftet worden, nämlich verstecktes Führen einer Waffe, Angabe eines falschen Namens sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt. Im Dezember 2014 wurde sie außerdem verdächtigt, Messer aus einem Billigwaren-Laden gestohlen zu haben.

Jetzt wird Dykema Verstoß gegen die Bewährungsauflagen, Sachbeschädigung, Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie Körperverletzung vorgeworfen. Die Frau befindet sich derzeit in Haft—ohne Kaution.

„Ich bin froh, noch am Leben zu sein", meinte ihre Nachbarin gegenüber CBS. „Mir fällt wirklich ein Stein vom Herzen."