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Mode

Jemand sollte was gegen diese ganzen Marienkäfer unternehmen

Ende 2010 hatten wir die geniale Idee, ein paar Models für ein Shooting mit Ed Zipco mit 38.000 Marienkäfern zu bedecken.

Ende 2010 hatten wir die geniale Idee, ein paar Models für ein Shooting mit Ed Zipco mit 38.000 Marienkäfern zu bedecken. Überraschenderweise war der Shoot gar nicht so wahnsinnig schwierig durchzuziehen - aber das Aufräumen war der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind.Wir verbrachten Stunden damit, die Gedärme toter Marienkäfer unter den Schuhen wegzuwischen und abgetrennte Flügel aus paillettenbesetzten Jacken zu zupfen. Nach dem allerletzten Versuch ein paar schicke Klamotten zu retten, die uns nicht mal gehörten, hängten wir ein Chiffon-Kleid für zwei Tage in unseren Büro-Gefrierschrank, um all die sturen Bastarde loszuwerden, die zwischen seine Stoffschichten gekrabbelt waren. Trotz der harten Arbeit, die wir mit dem Schrubben des Boden und dem Wegsaugen derer hatten, die es zufällig geschafft hatten, das glamouröse Massaker zu überleben, musste das Studio, in dem wir fotografiert hatten, einen Kammerjäger bestellen, der dann einen Gasbrenner benutzte um all die kleinen Scheißer auch aus jeder letzten Ecke und Ritze zu holen. Natürlich waren die Leute aus dem Studio extrem angepisst.

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Jetzt ist das vier Monate her und irgendwie werden wir immer noch von unserer widerlich-niedlichen Plage verfolgt.

Gerade eben hat uns das Studio darüber informiert, dass bei ihnen irgendeine dämliche Fotolampe in die Luft geflogen ist, und als man das Teil dann aufgeschraubt hatte, hätten sie hunderte toter Marienkäfer gefunden -  die  jetzt ihre Arbeit versaut haben. Selbstverständlich finden wir das wirklich verdammt witzig.